Energiespartipp: Aufforsten und Bäume pflanzen

Bäume sind immens wichtig für den Klimaschutz: Sie nehmen CO₂ auf und geben Sauerstoff wieder ab – und verlangsamen so die Erderwärmung. Auch bieten sie Tieren und Pflanzen Lebensraum. Aufforstungsprojekte versuchen, diesen positiven Effekt zu unterstützen und zu verstärken. Doch wie effektiv ist das Bäumepflanzen? Tipps für die Auswahl des richtigen Projekts:

  1. Machen Sie mit!
    Für Aufforstungsprojekte ist der Freistaat Bayern bestens geeignet: Zum einen gibt es ausreichend Wald, um eine geeignete Fläche zu finden. Zum anderen ist die Bevölkerungsdichte hoch genug, um schnell freiwillige Helfer zu aktivieren. Letzteres ist ein essenzieller Teil von Aufforstungsprojekten: Bürger, die mitmachen und beim Einpflanzen helfen. Sie wollen dabei sein? Dann durchforsten Sie am besten das Internet nach Mitmach-Aktionen in Ihrer Region. Fündig werden Sie z. B. bei www.treeplantingprojects.com. Und beachten Sie bitte auch die Aktion Zukunft+ unter Punkt 4.
  2. Bäume schenken und pflanzen Ein Baum ist ein tolles und nachhaltiges Geschenk zu jeder Gelegenheit. Mit einem geschenkten Baumsprössling unterstützen Sie – je nach Programm – nicht nur die Natur, sondern auch soziale Projekte, die auf Missstände in jenen Ländern hinweisen, in denen Abholzung und Rodung auch Menschenwohl gefährden. Zahlreiche Anbieter, wie etwa treedom.net, growmytree.com, primaklima.org oder forestfinance.de, haben es sich zur Aufgabe gemacht, der weltweiten Waldrodung entgegenzutreten und so viele neue Bäume wie möglich zu pflanzen.
  3. Obstbäume nicht vergessen
    Nicht nur Wälder spielen bei der Aufforstung eine Rolle. Eine weitere Möglichkeit sind Streuobstwiesen. Diese vielfältigen Lebensräume sind nicht nur für die Natur wichtig, sondern beeinflussen auch das Kleinklima positiv und bereichern nicht zuletzt unsere Naherholungsmöglichkeiten zu jeder Jahreszeit. Darüber hinaus sind sie auch für unsere Ernährung wichtig: 2.000 Obstsorten bewahren einen wertvollen Schatz an geschmacklicher und gesunder Abwechslung.
  4. Mit Bäumen den CO2-Ausstoß kompensieren  Es gibt verschiedene Anbieter, die CO₂-Kompensation durch Aufforstung möglich machen. Einer davon – regional in den Landkreisen Ebersberg und München verankert und allein deshalb etwas Besonderes – ist die Aktion Zukunft+ (www.aktion-zukunft-plus.de). Hier können Sie mit einer Spende von 20 Euro eine Tonne CO₂ kompensieren. Eines der mit Ihrer Spende unterstützten Projekte ist der Wald-Umbau im Forstenrieder Park. Dort werden, verantwortet durch den Verein Bergwaldprojekt e. V., die labilen Fichtenwälder zu gesunden, zukunftsfähigen Mischwäldern umgebaut. An den Pflanzaktionen nehmen teils mehr als 100 freiwillige Helfer teil. So entsteht auf einer Fläche von 0,8 Hektar eine potenzielle CO₂-Einsparung von bis zu 160 Tonnen über 20 Jahre.

Vermeiden, reduzieren und erst dann kompensieren. Wichtig: Der Klimawandel kann durch Kompensation allein nicht aufgehalten werden. An erster Stelle sollte daher immer die Verringerung des eigenen CO₂-Fußabdrucks stehen! Nur die Rest-Emissionen, die sich nicht vermeiden lassen, kann man sinnvoll kompensieren.

Bei allen Fragen zum Thema Energie steht Ihnen das unabhängige Expertenteam der Energieagentur Ebersberg – München mit vielen, großteils kostenlosen Beratungsangeboten gerne zur Seite. Bitte nutzen Sie das Kontaktformular auf deren Website für alle Anfragen und beachten Sie die regelmäßigen Online-Basis-Beratungen! Mehr Informationen: www.energieagentur-ebe-m.de.