Wir freuen uns sehr, dass die partnerschaftlichen Aktivitäten der Gemeinde Pullach mit Pauillac nach der coronabedingten Zwangspause wieder starten konnten. Eine erste Reise nach Pauillac hat im Juli 2021 stattgefunden. Die beiden neuen – seit Anfang 2021 – Partnerschaftsbeauftragten Dr. Lilo Weigl-Heider und Dr. Nikolaus Rauch haben sich auf die 1300 Kilometer lange Reise gemacht, um sich kennenzulernen und sich mit den französischen Freunden des Comité de Jumelage auszutauschen. Bei uns auf der Website berichten die beiden regelmäßig über den kulturellen Austausch. Gemeinde Pullach
Kommt’s rüber, wir erwarten Euch schon – Ein Besuch in Pauillac
„Der Wegweiser am Pullacher Platz, gegenüber dem office de tourisme, hat uns täglich an unsere Freundschaft erinnert“ schwärmt Jeanluc, Mitglied des Comité de Jumelage. In einer „visiocenférence“ im Mai haben Yannick Brel, die Präsidentin der Gemeindepartnerschaft und ihr Team, Lilo und mich kurzentschlossen eingeladen, nachdem die Covid Beschränkungen wegfielen.
Mit einer Übernachtung in Beaune, im Herzen Frankreichs, genau die Hälfte der Strecke, stimmen wir uns auf die überaus gastfreundlichen Pauillacaiser, wie sie sich nennen, bei einem Glas Wein ein. „Unsere durstige Cabernet Sauvignon Traube holt sich ihr Wasser mit 15 Meter langen Wurzeln aus dem Gestein.“ erklärt uns die Führung der Genossenschaftskellerei La Rose Pauillac, eine Gruppe von Weinbauern, die einen feinen Cuvée aus mehreren Traubensorten erzeugt. „Da ist es kein Wunder, dass wir 1240 km nach Pullach ganz locker überbrücken, weil Durst nach Freundschaft keine Grenzen kennt“ lacht Jeannot.
Unsere Freunde haben sich so richtig ins Zeug gelegt, mit Besichtigungen des Orts und mehreren Schlössern, auch das neue Weinmuseum in Bordeaux stand auf dem Programm. Für Yannick, Monique, Michel wirkt es immer ganz selbstverständlich und wir glauben, wir sind dort wie Familienmitglieder aufgenommen. „Wir brauchen Euch, das ist ein wichtiger Teil unseres Lebens, und wir merken durch die Pandemie, wie sehr uns der Kontakt vor Ort fehlt“ meint Jeanluc, bei dem ich wohnen durfte. Bei Familien wohnen hilft sie gut zu verstehen, mit ihren Sorgen und Nöten und der Freude zusammenzukommen und es immer wie ein Fest erscheinen zu lassen. Wie mit uns. „Bittet richtet allen unseren Freunden aus, dass wir uns auf das nächste Treffen schon wahnsinnig freuen“ Ja, das tun wir. Die überwältigende Herzlichkeit hat uns sehr berührt. Dr. Nikolaus Rauch und Dr. Liselotte Weigl-Heider
Foto: Dr. Nikolaus Rauch