Gemeinderatssitzung vom 8. April: Genehmigung der Vorplanung zum Neubau des Skateparks

Während die vorbereitenden Bauarbeiten zum Neubau der Jugendfreizeitstätte an der Margarethenstraße bereits in vollem Gange sind, werden auch die Planungen für die Außenbereiche weiter vorangetrieben. Hierzu hat der Gemeinderat die Vorplanung zum Neubau des Skateparks auf dem Gelände beschlossen. Landschaftsarchitekt Ulf Glänzer vom beauftragten Fachplanungsbüro für Skateparks, der Landskate GmbH, stellte das Projekt mit Plänen und Grafiken vor.

Ein wesentlicher Bestandteil der Vorplanung waren zwei öffentliche Beteiligungsworkshops für alle Interessierten, die im vergangenen Dezember und Februar im freiraum² stattfanden. Auf Basis der Ergebnisse des ersten Workshops erstellte die Landskate GmbH einen Vorentwurf, der im zweiten Workshop präsentiert und anschließend nochmals leicht angepasst wurde. Durch den guten Austausch und das konstruktive Feedback von verschiedenen Alters- und Nutzergruppen konnten viele Wünsche und Anregungen in der aktuellen Planung berücksichtigt werden.

Es entsteht ein moderner schalloptimierter Skatepark aus Ortbeton mit einer Fahrfläche von 625 m². Damit wird der neue Skatepark ca. ein Drittel kleiner als die bestehende Anlage und mit einer durchschnittlichen Höhe von ca. 1 m auch deutlich niedriger. Aufgrund seiner vielseitigen Eigenschaften bietet er dennoch einen erheblichen Mehrwert, um die Infrastruktur der Jugendfreizeitstätte mit einem niederschwelligen Sport- und Freizeitangebot für eine breite Nutzergruppe zu bereichern. Dazu gehören unter anderem Fahrerinnen und Fahrer von Skateboards, Scootern, BMX-Rädern und Inlinern. Darüber hinaus ist die neue Anlage durch spezielle Anfahrtsrampen auch mit Sport-Rollstühlen befahrbar.

Rendering Skatepark. Quelle: Landskate GmbH

Das Street-Flow-Konzept des Skateparks mit verschiedenen Bereichen und Elementen bietet multifunktionale Möglichkeiten, sodass die Anlage von mehreren Personen gleichzeitig kreativ genutzt werden kann. Umliegende Aufenthaltsbereiche und eine Abstimmung mit den angrenzenden Sport- und Grünflächen runden das Nutzungskonzept ab. Die qualitativ hochwertige Ortbeton-Bauweise des Skateparks bietet allerdings nicht nur Vorteile bei der Gestaltung, sondern auch bei der Wartung, da sie sehr langlebig und robust ist. Beim Design und der Farbgebung der Anlage soll die Isar thematisch berücksichtigt werden. 

Neben der sportlichen Nutzung ist der Skatepark als offener sozialer Raum für Begegnung und Austausch der Kinder und Jugendlichen konzipiert. Die Nutzungs- und Aufenthaltszeiten werden so festgelegt, dass die Einhaltung der Ruhezeiten gewährleistet ist. Hierbei spielt gerade in den Wintermonaten auch die Beleuchtung eine wichtige Rolle. Das Licht kann zu den Nutzungszeiten bei Bedarf mit einem Taster für einen gewissen Zeitraum eingeschaltet werden, anschließend wird es deaktiviert.

Die Vorplanung wurde mit einem Schallschutzgutachter abgestimmt. Die errechneten Schallemissionen entsprechen den vorgegebenen Richtwerten. Hierbei kommt ein weiterer Vorteil der Ortbeton-Bauweise mit einem glatten, geräuscharmen Belag zum Tragen. Wesentliche Faktoren sind ebenso die Positionierung des Skateparks im nordöstlichen Teil des Geländes und eine Schallschutzwand auf der Westseite. Detaillierte Berechnungen zur erforderlichen Höhe der Wand sowie die Überprüfung weiterer Schallschutzmaßnahmen werden in einem zusätzlichen Gutachten unter Berücksichtigung der weiteren Sport- und Freizeitanlagen durchgeführt.

Nach dem vorläufigen Terminplan ist der Baubeginn aktuell für August 2026 vorgesehen, die Fertigstellung soll bereits im November 2026 erfolgen. Die Kostenschätzung für den Skatepark ohne Beleuchtung, Lärmschutzwand, Aufenthaltsbereiche und Grünflächen liegt derzeit bei rund 418.000 Euro.

10.04.2025