Der Sommer 2019 gilt als der drittheißeste Sommer (nach 2003 und 2018) seit dem Beginn der regelmäßigen Messungen 1881. Auch für 2020 werden wieder lang anhaltende Hitzeperioden mit Rekordtemperaturen und intensiven UV-Strahlen erwartet.
Die Hitzeauswirkungen auf Mensch und Tier sind vielfältig: Hitzekrampf, Hitzschlag, Sonnenstich aber auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Bluthochdruck können vermehrt an heißen Tagen und in sogenannten Tropennächten auftreten. Statt energiefressender Klimaanlagen können jedoch auch angepasstes Verhalten und weniger kostspielige Maßnahmen helfen, Hitze in Wohn- und Büroräumen zu reduzieren:
Beschattung | Schließen Sie am Vormittag konsequent die Außenjalousien, Roll- oder Klappläden und setzen Markisen zur Beschattung ein. Auch Rollos und dicht gewebte Vorhänge halten zumindest einen Teil der Wärme ab. |
Quer- und Stoßlüften | Am besten früh morgens und in den Abend- oder Nachtstunden. So wird die aufgeheizte Luft wieder nach draußen gebracht. |
Weniger Wärmequellen | Lampen, Herde oder PCs verursachen Wärme. Achten Sie darauf, nicht gebrauchte Elektrogeräte ganz auszuschalten und auch Standby zu vermeiden, immer mit Deckel zu kochen, Kochplatten und Backofen rechtzeitig auszuschalten und Restwärme zu nutzen. Auch Glühlampen sind unnötige Wärmequellen, die am besten durch sparsame LED-Lampen ersetzt werden können. |
Pflanzen | Gleich mehrere Vorteile haben begrünte Fassaden und bepflanzte Flächen im Wohnumfeld. Sie binden Feinstaub und CO2 und verbessern so die Luftqualität. Das Verdunsten von Wasser über die Blätter senkt die Umgebungstemperatur: Bis zu 5 Grad Kühlung sind drin. |
Ventilatoren | Unkomplizierter, günstiger und stromsparender als Klimageräte. |
Für Hausbesitzer gilt: Gut gedämmte Dächer und Fassaden halten nicht nur im Winter die Wärme im Haus, sie schützen auch im Sommer gegen Überhitzung und steigern so doppelt den Wohnkomfort. Spezielle Sonnenschutzverglasung an Fenstern und Türen zur Südseite ergänzen den baulichen Hitzeschutz. Weitere Informationen zu diesen Maßnahmen, welche die Gemeinde auch fördert, finden Sie im Klimaschutzprogramm.
Hitzeschutz-Tipps speziell für Mieter finden Sie auf der Website der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online.
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