Geeignete gemeindeeigene Dachflächen sollen zu marktüblichen Konditionen an die IEP GmbH zur Errichtung und zum Betrieb von PV-Anlagen verpachten werden. Diese Entscheidung des Gemeinderats bestätigt die bisherigen Beschlüsse zugunsten der Energiewende und ist ein weiterer wichtiger Schritt für mehr Klimaschutz und Energiesicherheit.
Denn für eine erfolgreiche Energiewende ist die optimale Kombination verschiedenster erneuerbarer Energiequellen nötig: Gegenwärtig gilt Photovoltaik neben der Windenergie als Leistungsträger für eine umwelt- und naturverträgliche lokale Stromerzeugung. Neben der Geothermie ist sie ein zentraler Faktor für die Dekarbonisierung unserer Energieversorgung, also für den gemeindlichen Klimaschutz. Photovoltaik ist damit ein zentrales Handlungsfeld der Ziele der Agenda 2030, zu deren Erfüllung sich die Gemeinde über den Gemeinderatsbeschluss vom 30.04.2019 bekannt hat.
Der auf gemeindeeigenen Dachflächen und solcher der Wohnungsbaugesellschaft Pullach solar erzeugte Strom könnte beispielsweise in das Pullacher Stromnetz eingespeist und als Bestandteil des regionalen IEP Ökostromproduktes vertrieben werden. Für die Liegenschaften mit signifikantem Stromverbrauch (Rathaus, Bürgerhaus, Bauhof) könnte ein für diesen Fall übliches Selbstnutzungsmodell empfohlen werden.
Für die Errichtung und den Betrieb von insgesamt 19 möglichen Anlagen kann mit einer Nennleistung von insgesamt 723 kWp gerechnet werden. Das entspricht dem Energiebedarf von ungefähr 300 Dreipersonenhaushalten.
Übrigens: Auf dem Dach der Zentrale der Wohnungsbaugesellschaft Pullach i.I. mbH wurde im Frühsommer bereits eine Photovoltaik-Anlage installiert. Aufgrund des flachen Dachwinkels sieht man sie nicht auf den ersten Blick, vielleicht haben einige von Ihnen sie dennoch entdeckt? Die Anlage ist wirtschaftlich rentabel. Sie versorgt das Büro der Wohnbau in der Münchener Str. 9 und liefert den Allgemeinstrom für Treppenhaus, Aufzug und Heizung.
Falls auch Sie Interesse an der Errichtung einer PV-Anlage haben, wenden Sie sich gerne an unsere Umweltabteilung. Über das Klimaschutz Förderprogramm gewähren wir Zuschüsse und für erste Informationen und einen Erfahrungsaustausch vermitteln wir Ihnen gerne ehrenamtliche Solarpat*innen.
Es grüßt Sie herzlich
Ihre Susanna Tausendfreund
Erste Bürgermeisterin
01. November 2022