Wegweiser Pflege und Alter – Kann ich das Risiko einer Demenz verringern?

Eines vorneweg: Der wichtigste Risikofak­tor für eine Demenz ist das Alter. Abgese­hen davon lassen sich laut Forschungs­ergebnissen jedoch bis zu 30 Prozent der lebensstilbedingten Demenzerkrankungen beeinflussen.

So wirken sich bereits leichte körperliche Aktivität (etwa 15 Minuten am Tag Spazie­rengehen oder regelmäßiges Treppenstei­gen) positiv auf das Gedächtnis aus. Ge­nauso wie die Verringerung bzw. Aufgabe von Nikotin- sowie Alkoholkonsum und eine ausgewogene Ernährung (frisches Obst und Gemüse Vollkornprodukte!). Ferner hilft die Reduzierung von Über­gewicht, die Senkung bzw. Behandlung von Bluthochdruck, das Einstellen eines Diabetes sowie die Regulierung von Cho­lesterin. Als günstig für die Vorbeugung gelten Gedächtnistraining (zum Beispiel Kopfrechnen) sowie soziale Kontakte.

Unbehandelte Depressionen sowie Schwerhörigkeit können das Risiko einer Demenz dagegen erhöhen genauso wie Schädel-Hirn-Verletzungen (etwa durch Stürze).

Informationen zu Demenz sowie rund um die Themen Alter und Pflege erhal­ten Sie bei der Fachstelle für pflegende Angehörige:

Telefon: 089 / 6221 4399
E-Mail: pflegestuetzpunkt@la-m.bayern.de

Der Wegweiser Pflege und Alter ist eine Kooperation des Paritätischen Wohlfahrtsverbands und des Pflegestützpunkts des Landkreises München.

09.09.2024