Grußwort zur Eröffnung des Höllriegel-Parks

Ich freue mich sehr, Sie heute zur Eröffnung des Höllriegel-Parks zu begrüßen. Wir befinden uns hier an einem ganz besonderen Fleck in Pullach, an einem besonderen Stück Natur und an einem geschichtsträchtigen Ort.

Franz Höllriegel, der Namensgeber des Parks, hat hier einst gearbeitet und sich mit der Anlage des Landschaftsparks einen persönlichen Herzenswunsch erfüllt. Einige Überreste seiner damaligen Bauten stehen noch heute vor uns. Dennoch wurde der Landschaftspark nach dem Tod Franz Höllriegels Mitte des 19. Jahrhunderts lange nicht gepflegt und ist im Laufe der Jahrzehnte mehr und mehr verfallen. Umso mehr freue ich mich, dass wir diesen Prozess nun gestoppt haben. Beziehungsweise, um es etwas poetischer auszudrücken, dass wir den Park aus seinem Dornröschenschlaf erweckt haben.

Ein besonderer Dank hierfür gilt den Kolleginnen und Kollegen der Abteilung Umwelt und vor allem auch Ihnen, lieber Herr Professor Thyroff. Als stellvertretender Agenda-Sprecher, aber auch aus ganz persönlichen Motiven heraus, haben Sie sich jahrelang dafür eingesetzt, diesen besonderen Ort zu neuem Leben zu erwecken und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen!

Heute feiern wir die Eröffnung, man könnte auch sagen, Wiedereröffnung des Höllriegel-Parks – und dafür gebührt Ihnen, lieber Herr Thyroff, eine besondere Anerkennung!  Ebenfalls bedanken möchte ich mich bei Frau Lea Zapf, ehemals Lea Heinz. Sie, liebe Frau Zapf, haben die Geschichte des Höllriegel-Parks in Ihrer Diplomarbeit am Lehrstuhl für Landschaftsarchitektur und Öffentlicher Raum der Technischen Universität München aufgearbeitet und untersucht. Einen Auszug daraus finden Sie, liebe Gäste, in der Pullacher Schriftenreihe, Band 3.

Doch am besten erlebt man Geschichte direkt vor Ort. Insofern ist es ein großes Glück, dass wir im Höllriegel-Park, der nun wieder ansprechend gestaltet ist, nun wieder die Gelegenheit dazu haben! Deshalb möchte ich heute auch nicht lange reden, sondern Ihnen, liebe Pullacherinnen und Pullacher, die Gelegenheit geben, gleich selbst durch den Park zu spazieren und die neuen Infotafeln zu studieren. Dankenswerterweise haben sich Herr Professor Thyroff und Frau Zapf bereit erklärt, ihnen im Rahmen einer kleinen Führung die Besonderheiten des Höllriegel-Parks, seiner Entstehung und seiner Geschichte näherzubringen. Dafür nochmals vielen Dank an Sie beide und Ihnen, liebe Gäste, nun viel Spaß beim Rundgang

Wobei: eine letzte Bitte habe ich noch an Sie: Bitte geben Sie die Info, dass der Höllriegel-Park nun wieder besucht und besichtigt werden kann, in Ihrem Freundes- Nachbarn- und Bekanntenkreis weiter! Ich würde mich sehr freuen, wenn der Park abermals ein viel genutztes und gern besuchtes Fleckchen in Pullach wird! Aber diesmal nicht nur vom Steinmetz Franz Höllriegel und seinen Kunden – sondern von allen Pullacherinnen und Pullachern! Vielen Dank.

Foto: Ludwig Gschirr