In der Gemeinderatssitzung vom 25. April standen unter anderem der Skatepark, der Neubau der Treppe ins Isartal zur Grünwalder Brücke und Zulagen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinde auf der Tagesordnung. Mehrfach wurde auch das Wohnbauprojekt in der Heilmannstraße 53/55 behandelt, zuletzt am 9. Mai. Über den Zwischenstand zur Ortsentwicklungsplanung und die Jugendsozialarbeit an Schulen – ebenfalls Themen im Gemeinderat – wird in den nächsten Ausgaben des Isaranzeigers gesondert berichtet.
Skatepark
Die Chancen, dass der Skatepark wieder vollständig geöffnet werden kann, stehen gut. Der Gemeinderat beschloss in seiner Sitzung, eine Schallschutzwand zu bauen, um den Auflagen des Landratsamtes und dem Ruhebedürfnis der Anwohner nachzukommen. Die Holzwand, die nach Schallschutzgutachten bis zu sechs Meter hoch sein muss, besteht aus Elementen, die bei Bedarf auch wieder abgebaut und an anderer Stelle verwendet werden können. Jugendliche Skater, die zahlreich zur Sitzung erschienen waren, schlugen vor, die Hohlkörper der Bahnen zu dämmen, damit eine zusätzliche Lärmminderung erreicht wird. Sie erklärten sich bereit, bei den Arbeiten tatkräftig mitzuhelfen. Bürgermeisterin Susanna Tausendfreund freute sich sehr über das rege Engagement der Skater. Überlegungen einer Neukonzeption oder der Vorschlag, die Anlage an einen anderen Standort zu versetzen, wurden fallen gelassen. Letztlich ging es darum, sowohl für die Anwohner, als auch für die Jugend eine schnelle Lösung zu finden. In der Sitzung wurde auch beschlossen, ein Jugendhaus neben der Skateanlage zu planen. Mit einer neuen Freizeitstätte an dieser Stelle würde den Pullacher Jugendlichen ein lange gehegter Wunsch erfüllt. Bei einer geschickten Situierung könnte das Gebäude als Schallschutz gegenüber den Wohngebäuden dienen. Dann könnten auch Teile der Lärmschutzwand wieder abgebaut werden.
Fußgängerweg von der Hochleite zur Grünwalder Brücke
Nun ist es soweit. Die Entwurfsplanung für die neue Treppe ins Isartal wurde beschlossen. Von Juli bis November 2017 werden die Bauarbeiten in enger Abstimmung mit den Naturschutzstellen durchgeführt. Diese komfortable Treppe, mit einer ordentlichen Fahrradschiebespur ausgestattet, wurde so geplant, dass sie trotz der schwierigen Hangsituation viele Jahrzehnte Bestand haben wird. Auf einen Behelfssteig für die Bauzeit von fünf Monaten wurde verzichtet. Er hätte alleine fast 90.000 Euro gekostet. Während der Bauzeit wird der bisherige Fußweg also gesperrt sein. Die Gemeinde wird auf alternative Fuß- und Radwege und das Busangebot zwischen Grünwald und Pullach hinweisen. Vielleicht lässt sich auch ein kreatives Mitfahrsystem etablieren.
Arbeitsmarktzulage und Fahrtkostenzuschuss
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinde erhalten künftig eine Arbeitsmarktzulage. Zusätzlich wird allen Mitarbeitern ein Fahrtkostenzuschuss je Entfernungskilometer gewährt. Geschuldet ist diese Entscheidung der Situation auf dem Arbeitsmarkt. Auf der Suche nach qualifiziertem Fachpersonal muss sich die Gemeinde Pullach gegenüber anderen öffentlichen Arbeitgebern wie der Landeshauptstadt München und vielen benachbarten Landkreisgemeinden gut positionieren, was mit diesen Anreizen geschieht.
Bauvorhaben an der Heilmannstraße 53/55
Mit dem Bebauungsplan für die Grundstücke an der Heilmannstraße 53/55 geht es nun doch voran. Am 9. Mai hat der Gemeinderat einen weiteren Schritt beschlossen, um das geplante gemeindliche Gebäude mit Mietwohnungen zu ermöglichen. Der aktuelle Planungsstand des Projekts wird demnächst im Gemeinderat vorgestellt. Das Wohnbauprojekt wird über den Wohnungspakt Bayern vom Freistaat Bayern mit 30 Prozent der Kosten (Wert des Grundstücks, Planungs- und Baukosten) gefördert.