Bürgerbrief: Neues zum Sportheim

Das Sportheim an der Gistlstraße soll generalsaniert werden, das hat der Gemeinderat bereits im Mai letzten Jahres beschlossen. Die Verwaltung wurde damals beauftragt, die Planungen voranzutreiben, eine Aufstockung zu überprüfen und die zu erarbeitende Konzeption dem Gemeinderat wieder vorzulegen. Nachdem die Voruntersuchungen erfolgt sind, wurde das Vorhaben am 15. März im Gemeinderat erneut behandelt. Die geplante Aufstockung des älteren, östlichen Gebäudeteils wurde statisch geprüft, sie ist möglich und soll umgesetzt werden. Darüber hinaus wurden weitere Kriterien festgelegt, die bei der Sanierung zu berücksichtigen sind:

Der Umbau wird behindertengerecht erfolgen. Insbesondere soll es barrierefreie Zugänge, einen Aufzug vom Keller bis in den 1. Stock sowie behindertengerechte Toiletten und Sanitäranlagen im gesamten Gebäude geben. So werden alle Nutzungsmöglichkeiten in beiden Gebäudeteilen für die sportlichen und gesellschaftlichen Gruppen auch für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen sichergestellt. Zudem sollen Energiesparmaßnahmen umgesetzt und regenerative Energie mit einer Photovoltaikanlage erzeugt werden. An die Geothermie ist das Sportheim bereits angeschlossen.

Der nächste Planungsschritt ist die Entwicklung einer Konzeptstudie. Die Verwaltung wurde beauftragt, ein Architekturbüro und Fachplaner zu beauftragen und alle erforderlichen Gutachten und Stellungnahmen einzuholen. Ziel ist, einen möglichst unterbrechungsfreien Sport- und Bewirtungsbetrieb am Sportplatz zu ermöglichen. Die Vereine sollen natürlich in die Erarbeitung des zukünftigen Nutzungskonzepts mit den erweiterten Räumlichkeiten eingebunden werden.

Auch weiterhin soll es eine Personalwohnung im Gebäude geben. Die Räume der bestehenden Hausmeisterwohnung werden gemeinsam mit dem restlichen Gebäude in das neue Nutzungs- und Sanierungskonzept einbezogen. Aktuell wird die Wohnung übrigens für Geflüchtete aus der Ukraine zwischengenutzt. Auch eine Kleiderkammer wurde im Untergeschoß des Sportheims eingerichtet. Die großzügigen Spenden unserer Bürgerinnen und Bürger werden hier zielgerichtet verteilt. Die Menschen, die fast nichts auf der Flucht aus den umkämpften Gebieten mitnehmen konnten, erhalten eine Erstausstattung an Kleidung, Kindersachen, Spielzeug und Hygieneartikeln. Die Kleiderkammer wird von unserem Partnerschaftenverein organisiert und verwaltet, wie viele weitere Hilfsaktionen für die Menschen aus unserer Partnerregion Baryschiwka und Beresan in der Ukraine. Wenn Sie die Arbeit des Partnerschaftenvereins mit Spenden oder mit Ihrer Zeit unterstützen wollen, informieren Sie sich bitte hier. Dort finden Sie alle Informationen und können sich mit Ihren Hilfsangeboten auch direkt eintragen.

Über die Sanierungs- und Erweiterungspläne zum Sportheim werden wir Sie auf dem Laufenden halten. Das Sportheim hatte bisher schon eine sehr wichtige Funktion als Treffpunkt. Jetzt ist es an der Zeit, das Gebäude auf einen aktuellen technischen und energetischen Stand zu bringen und die Erweiterungsmöglichkeiten zu nutzen.

Es grüßt Sie herzlich
Ihre Susanna Tausendfreund
Erste Bürgermeisterin

22.03.2022