Bürgerbrief: Bäume für den Verzicht aufs Auto

Die magische 10.000er Marke wurde geknackt: 11.307 autofreie Kilometer haben unsere Pullacher Grundschulkinder und ihre Lehrerinnen und Lehrer dieses Mal bei der jährlichen Aktion „Autofrei – ich bin dabei“ gesammelt. Auf fast 7.500 Wegen haben sie also annähernd 2.000 kg CO2 eingespart, weil sie auf das Auto verzichtet haben. Ziel des Projekts ist es, von klein auf einen gesunden Umgang mit Mobilität zu erlernen. Gerade für kurze Strecken im Ort ist das Auto verzichtbar.

So werden Abgase und dabei insbesondere Treibhausgase vermieden und die Bewegung an der frischen Luft tut auch einfach gut – gerade, um frisch und wach in den Schultag zu starten. Die Kinder verstehen das in der Regel sehr gut und wollen das richtige für die Umwelt tun. Oftmals müssen sie eher ihre Eltern überzeugen, am Morgen ein paar Minuten mehr in den Schulweg zu investieren. So wurde es mir beim gemeinsamen Pflanztermin jedenfalls berichtet. Schön, dass unsere Schulkinder so hartnäckig waren. Ich hoffe, sie bleiben dabei.

Das Engagement der fleißigen Schulkinder wurde, so ist es inzwischen Tradition, durch die Pflanzung von Bäumen für und mit den Siegerklassen belohnt. Die meisten Kilometer haben die Klasse 3a, die Klasse 2b und als Spitzenreiter die Klasse 4d gesammelt. Am 28. März haben wir die Bäume gemeinsam gepflanzt. Auf der Maibaumwiese sorgt eine schöne Edelkastanie, auch „Esskastanie“ genannt, künftig für Maroni im Herbst. Die Edelkastanie stammt aus dem Mittelmeerraum und steht bereits mehrfach in Pullach. An der Wolfratshauser Straße, Höhe Kreuzung Josef-Heppner-Straße, wurde eine Zerreiche gepflanzt. Auch sie stammt aus dem Mittelmeerraum, ist sehr robust und verträgt auch Trockenheit. Zudem ist sie weniger anfällig als die heimischen Eichen gegen Schädlinge wie beispielweise den Eichenprozessionsspinner. Auf den Seitnerfeldern, hinter dem neuen Hort, haben wir uns für eine Silberlinde entschieden. Sie hat ihre Heimat in Südosteuropa und ist ein schöner Zierbaum für Parks. Mit ihrem hohen Zuckergehalt und ihrem starken Duft ist sie bei Imkern sehr beliebt.

Es grüßt Sie herzlich
Ihre Susanna Tausendfreund
Erste Bürgermeisterin

30.03.2022