Die SOLAWI Isartal, eine solidarische Landwirtschaft mit rund 300 Mitgliedern, steht vor einer großen Herausforderung: Um wirtschaftlich bestehen zu können, benötigt die Genossenschaft bis Mitte 2025 mindestens 100 neue Abnehmer für ihre Bio-Gemüsekisten.
2024 brachte nicht den erhofften Zuwachs an Mitgliedern, ein Problem, mit dem die gesamte Bio-Branche aktuell zu kämpfen hat. Die SOLAWI Isartal, die ihren Acker in Münsing bewirtschaftet, beliefert momentan etwa 150 Haushalte wöchentlich mit frischem Gemüse. Die Verteilung erstreckt sich über die Region von Wolfratshausen bis Starnberg und Solln.
Das Konzept der SOLAWI beruht auf gemeinschaftlichem Tragen von Ernte, Verantwortung und Kosten. Mitglieder zeichnen einen Genossenschaftsanteil von einmalig 150 EUR und können eine wöchentliche Gemüsekiste für 22 EUR erwerben. Weitere Kistengrößen und Test-Abonnements sind geplant. Diese Form der Landwirtschaft fördert regionale, ressourcenschonende Versorgungsstrukturen und reduziert Risiken, indem sie auf ein solidarisches Miteinander setzt.
Als Leuchtturmprojekt mit angestellten Gärtnern und engagierten Freiwilligen steht die SOLAWI Isartal für ökologisches Gleichgewicht, Artenvielfalt und nachhaltige Anbaumethoden – abseits von Monokulturen, Pestiziden und Profitstreben.
Interessierte können sich bei Online-Infoabenden am 11. Dezember 2024 und 15. Januar 2025 über das Projekt informieren. Mehr Informationen gibt es unter www.solawi-isartal.de.
15.11.2024