Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit, oft auch „enkeltauglichkeit“ genannt, bezeichnet die Fähigkeit heute so zu leben, dass nachfolgende Generationen überall auf der Welt mindestens ein ebenso gutes Leben möglich ist.

Kommt der Begriff ursprünglich aus der Forstwirtschaft und zielt darauf nur so viel Holz zu fällen, wie nachwachsen kann, so zielt er heute auf eine Welt, die allen Menschen heute und in Zukunft ein Leben in Frieden, Würde und Wohlstand auf einem gesunden Planeten ermöglicht.

Nachhaltigkeit muss also einerseits die sozialen Grenzen der menschlichen Mindestbedürfnisse berücksichtigen, also beispielsweise Gesundheit, Nahrung, Wasser, Wohnen und andererseits die Begrenztheit der Welt beispielsweise bei Grund und Boden, Wasser oder Klimastabilität (siehe Grafik).

Für eine zukunftsfähiges Wirtschaften müssen wir uns daher bewusst werden, welche Dinge in welcher Menge wir tatsächliche für ein gutes Leben benötigen und wie wir diese schonend zur Verfügung stellen können.

In der Agenda 2030 haben sich 2015 alle Länder der Erde auf 17 Nachhaltigkeitsziele mit 169 konkreten Zielvorgaben geeinigt, die die soziale, ökologische und ökonomische Dimension nachhaltiger Entwicklung sowie die Bereiche Frieden und internationale Zusammenarbeit umfassen. Damit entstehen erstmals weltweit gültige, umfassende Wohlstandsindikatoren, die sowohl soziale Bedürfnisse als auch die Grenzen unserer Welt berücksichtigen. Die 20 am stärksten industrialisierten Länder der Welt haben diese beispielsweise im Rahmen der OECD in einen Wohlstandsindex zusammengefasst für den es auch nationale und kommunale Varianten gibt.

Aktivitäten in Pullach:

Grafik: Modellhafte Darstellung nachhaltigen Wirtschaftens um uns und unseren Enkeln sicher und gerecht überall auf der Welt ein gutes Leben innerhalb der planetaren Grenzen zu ermöglichen. (Urheber Wano2011, Lizenz CC BY-SA 4.0).