Igel vom Aussterben bedroht: Mähroboter mit Bedacht einsetzen

Seit kurzem steht der Igel auf der internationalen Roten Liste der bedrohten Tierarten. Laut Angaben der Weltnaturschutzunion IUCN, Herausgeberin der Liste,  sind die Bestände in mehr als der Hälfte der Länder, in denen er lebt, unter anderem aufgrund des Verlustes seines Lebensraums, zurückgegangenen – darunter auch Deutschland und insbesondere Bayern.

Die gute Nachricht: Jeder kann zum Schutz des Igels beitragen. Das beweist beispielhaft die Klasse 2a der Pullacher Grundschule. Am Freitag, 8. November, kam sie gesammelt mit einem Brief für Bürgermeisterin Susanna Tausendfreund ins Rathaus. Mit tollen Zeichnungen und Fotografien verziert, haben sie darin von ihren Igel-Schutzmaßnahmen im Klassenverbund berichtet.

Machen Sie es wie unsere Pullacher Kinder und werden auch Sie zu Igelschützern! Privatpersonen mit Garten können mit vielen kleinen Maßnahmen zum Schutz des Igels beitragen. Unter extern.pullach.de/igelschutz oder über folgenden QR-Code können Sie sich ausführlich über Maßnahmen zum Igelschutz im eigenen Garten informieren:

Besonders weisen wir Sie auf die Gefahr für Igel durch „Mähroboter“ hin: Immer häufiger kommen in privaten Gärten Mähroboter zum Einsatz. Diese können zu schwersten Verletzungen bei Igeln führen. Wir bitten Sie daher, von der Nutzung in der Dämmerung sowie nachts, wenn der Igel auf Nahrungssuche ist, unbedingt abzusehen. Der Einsatz zwischen 19 Uhr und 8 Uhr morgens ist gemäß § 1 der Pullacher Ruhestörungs-Verordnung (go.pullach.de/vo-ruhe) ohnehin untersagt und kann mit einer Geldbuße von bis zu 2.500 Euro geahndet werden, da Mähroboter zu den „motorbetriebenen Gartengeräten“ gehören.

Ein weiterer großer Feind des Igels ist seit jeher das Auto. Langsam fahren in der Dunkelheit ist also aktiver Igelschutz. In Pullach gilt inzwischen in großen Teilen des Gemeindegebiets Tempo 30.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Fotos: Gemeinde Pullach

13.11.2024