In der Sitzung vom 5. Juni hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen, die Personalkosten eines/r geringfügig angestellten Mitarbeiters/in im neuen “Café Malta” des Malteser Hilfsdienstes zu übernehmen. Die Malteser möchten noch in diesem Jahr ein „Café Malta“ in Pullach eröffnen, in dem bis zu acht an Demenz erkrankte Personen drei Stunden pro Woche betreut werden sollen. Die Räumlichkeiten werden von der katholischen Kirche gestellt. Die Helferinnen und Helfer arbeiten rein ehrenamtlich. Einzig die Leitung soll eine Bezahlung auf geringfügiger Basis erhalten. Dafür hatte der Malteser Hilfsdienst die Gemeinde um Kostenübernahme gebeten. Diesem Wunsch ist der Gemeinderat einstimmig nachgekommen.
Das neue Angebot ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zur „demenzfreundlichen Kommune“. Pullach möchte „demenzfreundliche Gemeinde“ werden und beteiligt sich deshalb am landkreisweiten Projekt „Selbstbestimmt Leben mit Demenz in der Kommune – Wege gemeinsam gehen“.
Vorbild für das neue „Café Malta“ in Pullach ist das gleichnamige Café in der Gemeinde Kirchheim. Dieses hat der Malteser Hilfsdienst 2017 mit finanzieller Unterstützung der Gemeinde Kirchheim eröffnet. Nach dem Konzept von „SilviaHemmet“ wird im neuen „Café Malta“ in Pullach eine Betreuungsgruppe für bis zu acht Personen in der Frühphase einer Demenz entstehen. Einen halben Tag pro Woche werden sie dort mit Hilfe einer/s Hauptamtlichen sowie speziell geschulter Ehrenamtlicher betreut und aktiviert (z.B. durch gemeinsames Singen). Für den Aufbau des Cafés, die Helfergewinnung, die Ausbildung der Leitung sowie die disziplinarische und inhaltliche Führung sind die Malteser selbst zuständig.