Gemeinderatssitzung vom 3. März 2020

In seiner Sitzung vom 3. März hat sich der Gemeinderat mit den Planungen für das Herzoghaus und das Bahnhofsareal beschäftigt. Die getroffenen Beschlüsse sind der Startschuss für die Gemeindeverwaltung und die Wohnungsbaugesellschaft, konkrete Konzepte auszuarbeiten.

Grundsätzlich will der Gemeinderat will die Ortsmitte lebendig halten und attraktiver gestalten. Dieser langgehegte Wunsch betrifft nicht nur die Geschäfte rund um den großen und kleinen Kirchplatz, sondern auch die Fläche des früheren Herzoghauses und des Bahnhofsareals. Nun hat der Gemeinderat die die weiteren Schritte hierfür beschlossen. Im Einzelnen wurden folgende Maßnahmen für drei Bereiche festgelegt.

Erstens: Die Wohnungsbaugesellschaft Pullach, der das Herzoghaus-Grundstück gehört, soll ein Planungs- und Bebauungskonzept ausarbeiten. Darin sollen Vorschläge für folgende Nutzungen enthalten sein: Ladengeschäft(e) im Erdgeschoss, Arztpraxen, Büros für Dienstleister und Wohnungen in den Obergeschossen sowie die Anbindung an die bestehende gemeindliche Tiefgarage.

Zweitens: Für das denkmalgeschützte Bahnhofsgebäude, das dringend saniert werden muss, und die nördlich anschließende Fläche entlang des Bahnsteiges bis zur Münchener Straße wird die Verwaltung ein Sanierungs- und Nutzungskonzept erstellen. Für das Bahnhofsgebäude soll geprüft werden, ob hier künftig Kulturveranstaltungen, Ausstellungen oder sonstige kulturelle Nutzungen möglich sind.

Drittens: Zum Tiefgaragen-Areal hat der Gemeinderat beschlossen, dass die Fläche derzeit nicht bebaut werden soll.

City-Streife in der Ortsmitte
Die Gemeinde reagiert auf Sachbeschädigungen, Verschmutzungen und Lärmbelästigung durch einzelne Jugendliche in der Ortsmitte und hat eine City-Streife beauftragt. Seit vergangenem Wochenende ist die City-Streife an ausgewählten Tagen unterwegs, um nach dem Rechten zu sehen. Die Gemeinde Pullach, die örtliche Polizei und die City-Streife arbeiten Hand in Hand, um einzelne Jugendliche, die als Störenfriede auftreten, besser zu kontrollieren und die Situation in der Ortsmitte zu entspannen.

Neubau Heilmannstraße
Der Gemeinderat hat den Quartalsbericht des Kämmerers zum Neubau in der Heilmannstraße 53/55 zur Kenntnis genommen. Demnach liegen die Planungs- und Baukosten im Plan und werden voraussichtlich 8,7 Millionen Euro brutto betragen. Der Gemeinderat hatte in seiner Sitzung im Juli 2018 eine Gesamtkostenobergrenze von 9,2 Millionen Euro brutto festgelegt.
Mit Fertigstellung der Wohnungen rechnet die Gemeinde im Februar 2021. Bereits Mitte des Jahres soll der Gemeinderat über die Vergabe der Wohnungen entscheiden. Dadurch erhalten die zukünftigen Mieterinnen und Mieter frühzeitig Planungssicherheit. Bewerbungen können noch eingereicht werden. Antragsformulare sind im Rathaus erhältlich. Die Auswahl erfolgt nach dem Kriterienkatalog zur gemeindlichen Wohnungsvergabe.