Viele große Modeketten produzieren bis zu 12 Kollektionen pro Jahr. Auch der Modekonsum ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen: Durchschnittlich 27 kg, etwa 60 Kleidungsstücke, kauft jeder Deutsche und jede Deutsche im Jahr – und sortiert davon 14,8 kg nach 12 Monaten wieder aus, zum Teil sogar ungetragen.
Energiespartipp Februar 2020 der Energieagentur Ebersberg-München
Die Auswirkungen der Fast-Fashion-Industrie sind ausgebeutete Arbeiter und Arbeiterinnen in Billiglohnländern, Regenwaldrodung für Baumwollanbau mit unfassbar hohem Pestizideinsatz und Wasserverbrauch, verschmutzte Weltmeere, hochgiftige Kleidung – und ein immenser Energie- und Ressourcenverbrauch.
Die Gegenbewegung heißt Slow Fashion und bedeutet Kleidung aus möglichst natürlichen Rohstoffen, ein achtsamer Umgang mit Ressourcen, faire Arbeitsbedingungen, nachhaltige Produktion und gute Qualität. Nachhaltige Modelabel setzen gezielt Rohstoffe aus fairem Handel ein und garantieren soziale Mindeststandards über die komplette Produktionskette hinweg.
Durchblick durch den Label-Dschungel bietet das vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung unterstützte Portal Siegelklarheit.
Weitere interessante Informationen zu diesem Thema finden Sie auf der Website von Quarks des WDR.