Bürgerbrief: Wieder Weihnachten mit Corona

In vier Wochen feiern wir schon wieder Weihnachten, das Fest der Liebe. Oftmals bringt die „stade Zeit“ leider auch eine gewisse Hektik mit sich. Ich wünsche Ihnen jedoch, dass Sie es schaffen, die Vorweihnachtszeit auch zu genießen, Platzerl zu backen, Karten zu schreiben und Geschenke ohne Stress und mit Bedacht zu wählen oder vielleicht sogar selbst herzustellen. Leider musste der Christkindlmarkt unseres Gewerbeverbandes abgesagt werden, auf dem man immer sehr gute Geschenke und Aufmerksamkeiten finden konnte. Aber statten Sie doch unseren lokalen Geschäften einen Besuch ab, die ein gut sortiertes Angebot für Sie bereithalten.

Unter den gegebenen Umständen mit vielen Menschen, die an Corona erkrankt sind und vielen Menschen, die an oder mit Corona verstorben sind, ist es nur allzu verständlich, dass die Stimmung gedrückt ist. Aber wir alle können dazu beitragen, dass die Pandemie schneller besiegt wird, indem wir uns gegen Corona impfen lassen. Ich teile die Meinung unseres Landrates Christoph Göbel – wir brauchen mehr Impfungen! Anfang der Woche lag die Inzidenz für den Landkreis München bei 482. Laut Robert Koch-Institut waren deutschlandweit zum gleichen Zeitpunkt bereits 99.433 Menschen an Corona gestorben, 311 davon im Landkreis München. Die Zahlen steigen weiter an, die Krankenhäuser stehen an der Belastungsgrenze. Handeln können wir, indem sich mehr Menschen impfen und boostern lassen, denn einen neuen Lockdown will niemand. Nutzen Sie den Impfbus, der am 12. Dezember nach Pullach kommt. Informationen darüber finden Sie stets aktualisiert hier auf unserer Website, auch über eventuelle weitere Angebote.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des gemeindlichen Bauhofs haben sich rechtzeitig für den nahenden Winter gerüstet, die Splittkisten sind bestückt und die Lager mit Salz sind voll. Wir streuen für Sie aus Sicherheitsgründen auf unseren Hauptstraßen, den Brücken, Bergen, Busstrecken, Bushaltestellen und Radwegen – allerdings verteilen Streufahrzeuge schon seit Jahren kein pures Salz mehr auf den Straßen und Wegen, sondern ein Salz-Wasser-Gemisch, Sole genannt. Das ist umweltschonender, weil wir dadurch deutlich weniger Salz verwenden müssen. Ganz vermeiden lässt es sich leider nicht. Die Sole verbindet sich sehr gut mit der Feuchtigkeit der Straße und wir haben einen sofortigen Effekt.

Als Privatperson ist es Ihnen übrigens aus Gründen des Umweltschutzes nicht gestattet, die Gehwege vor Ihrem Haus mit Salz zu streuen. Ich weiß, dass diese Regelung immer wieder auf Unverständnis stößt. „Wieso salzt die Gemeinde und wir dürfen es nicht?“ Das werde ich manchmal gefragt. Aber wie gesagt, wir beschränken uns sowieso nur auf die wichtigsten Stellen und Strecken mit dem Salzen. Das ist in § 10 unserer Reinigungs- und Sicherungsverordnung festgelegt, die auf dem Bayerischen Straßen- und Wegegesetz beruht. Sie steht auf unserer Website bereit. Dort finden Sie neben den Räumzeiten (werktags ab 7 Uhr und an Sonn- und Feiertagen ab 9 Uhr bis jeweils 20 Uhr und bei Glätte zusätzlich) auch weitere nützliche Informationen.

Und noch ein Bitte unserer Bauhofmitarbeiterinnen und -mitarbeiter: Bitte parken Sie nicht vor den Splittkisten, damit sie für alle Pullacher Bürgerinnen und Bürger gut zugänglich sind und sie auch immer wieder gut von uns nachbeliefert werden können. Hausmeisterdienste dürfen sich nach wie vor nicht an den Kisten bedienen, wir bitten dies zu berücksichtigen. Die Standorte der Splittkisten finden Sie ebenfalls auf unserer Website.

Eine Neuerung: Unsere bestehende Weihnachtsbeleuchtung wurde umgerüstet und zwar mit warmweißen Leuchtmitteln. Zum Einsatz kommen jetzt LED-Leuchten, die nur mehr 1,5 Watt pro Birne statt wie bisher neun Watt benötigen.

Bei zwei Pullacher Haushalten möchte ich mich noch bedanken, die uns jeweils einen stattlichen Weihnachtsbaum gespendet haben. Recht herzlichen Dank dafür! Wir werden die Bäume gebührend beleuchten und hoffen, dass uns die Lamperl bis zum Schluss am Baum gelassen werden.

Ich wünsche Ihnen eine schöne Vorweihnachtszeit. Und das Wichtigste: bleiben Sie gesund.

Alles erdenklich Gute von
Ihrer Susanna Tausendfreund
Erste Bürgermeisterin

23.11.2021