Bürgerbrief: Spatenstich zur neuen Jugendfreizeitstätte

Für den Neubau unserer Jugendfreizeitstätte stand in der vergangenen Woche der offizielle Spatenstich an. Es war ein wichtiger Meilenstein für unser Leuchtturmprojekt in Sachen Nachhaltigkeit, Ökobilanz, Barrierefreiheit und Jugendarbeit. Zu diesem Anlass möchte ich es Ihnen gerne nochmals näher vorstellen.

Den symbolischen Akt des Spatenstichs haben wir zusammen mit den zahlreichen Verantwortlichen des Bauprojekts sowie den zukünftigen Nutzerinnen und Nutzern ausgeführt. Zum Kernteam gehören von unserer Seite der Leiter des Bereichs Planen, Bauen und Umwelt, Markus Ludwig, und die verantwortliche Architektin Birgit Haschka aus dem Rathaus, die eng mit dem beauftragten Büro jesse hofmayr werner Architekten zusammenarbeiten.

Beim Spatenstich zur Jugendfreizeitstätte packten u.a. Stellvertreter*innen der Gemeinde, vom Landkreis München, vom Pullacher Jugendparlament, vom Kreisjugendring München-Land, vom freiraum² und zukünftige Nutzer*innen mit an.

Große Wertschätzung für unser Projekt brachte der stellvertretende Landrat Christoph Nadler zum Ausdruck. Dasselbe gilt für Marcus Fink, Geschäftsführer des Kreisjugendrings München-Land als Träger unseres Pullacher Jugendzentrums freiraum². Auch die dortige Leiterin Alexa Schlindwein unterstrich ihre große Vorfreude auf die neuen Räumlichkeiten, die für Sie und ihr Team ganz neue Möglichkeiten in der Jugendarbeit eröffnen werden.

Der stv. Landrat Christoph Nadler, Pullachs Erste Bürgermeisterin Susanna Tausendfreund, Architekt Ingo Werner und der Geschäftsführer des Kreisjugendring München-Land Marcus Finl (v.l.n.r.) beim Spatenstich.

Passend dazu waren auch einige Jugendliche auf der Baustelle an der Margarethenstraße mit dabei – sowohl aus dem freiraum² als auch von den Offenen Ganztagsschulen (OGTS) des Pullacher Gymnasiums und der Mittelschule. Diese und viele weiteren Einrichtungen und Vereine im Ort werden von der neuen Jugendfreizeitstätte profitieren. Dazu zählen unter anderem auch der SV Pullach, die Pullacher Madln und die Pfadfinder, die ebenfalls beim Spatenstich vertreten waren.

Abgerundet wurde die Veranstaltung mit einem weiteren schönen Symbol: Die Jugendlichen haben mir eine Zeitkapsel übergeben, in der sie in den vergangenen Tagen und Wochen Schriftstücke, Fotos, Flyer und weitere persönliche Gegenstände gesammelt haben. Diese Zeitkapsel werden wir bei der Grundsteinlegung für zukünftige Generationen einmauern.

Jugendliche aus dem freiraum² überreichten der Bürgermeisterin eine Zeitkapsel mit Schriftstücken und persönlichen Gegenständen.

Wie schon erwähnt haben wir neben der Einbeziehung von allen Nutzerinnen und Nutzern bei den Planungen der neuen Jugendfreizeitstätte großen Wert auf die Nachhaltigkeit gelegt. Hierbei unterstützt uns die Nachhaltigkeitsmanagerin Loni Siegmund mit ihrer Expertise von Beginn an. Beim Pullacher Klimatag, der am vergangenen Freitag im Bürgerhaus stattgefunden hat, erläuterte sie in einem Vortrag die einzelnen Aspekte.

Der zweistöckige Holz-Hybridbau ist als Effizienzhaus 40 ausgewiesen und erhält mit dem Qualitätssiegel für ein nachhaltiges Gebäude (QNG) neben der Förderung des Bayerischen Jugendrings eine Bundesförderung von der KFW. Eine wichtige Rolle spielen hier der Anschluss an die Geothermie, die Nachtauskühlung und ein außen liegender Sonnenschutz ebenso wie das begrünte Dach mit Solaranlage. Dazu wird beim Gebäude verstärkt auf die Biodiversität und die Verwendung von ökologischen und schadstoffarmen Baustoffen geachtet.

Mit dem Spatenstich startet das Bauprojekt zur neuen Jugendfreizeitstätte in die heiße Phase.

All das dient nicht nur dem Klimaschutz, sondern auch der Erhöhung der Aufenthaltsqualität im Gebäude. Auch außerhalb des Bauwerks wird stark auf die Nachhaltigkeit geachtet, wie beispielsweise das Wasserkonzept mit Zisternen für die Bewässerung der Fußballspielfelder oder die Errichtung von 90 Stellplätzen für Fahrräder zeigen.

Abschließend noch ein Blick auf den Zeitplan: Mit den vorbereitenden Arbeiten wie der abgeschlossenen Errichtung der Erschließungsstraße liegen wir aktuell voll im Soll. Mit dem Rohbau wird im November begonnen, dieser wird je nach Witterung bis Anfang 2026 umgesetzt. Es folgt die Aufstellung der Holzelemente bis zu den Sommerferien, ehe anschließend der Innenausbau mit Elektroarbeiten startet.

Wenn alles glatt läuft, steht das fertige Gebäude bis Ende 2026 und kann im Frühjahr 2027 in Betrieb genommen werden. Parallel dazu sollen 2027 die Außen- und Sportanlagen erneuert und bis zum neuen Schuljahr komplett finalisiert werden. Dazu gehören die beiden Fußballfelder, die Skateanlage inklusive Lärmschutzwand (geplanter Bau bereits August bis November 2026), der Streetball-Platz und die Calisthenics-Anlage. Der Spiel- und Trainingsbetrieb des SV Pullach wird bis dahin so lange wie möglich aufrechterhalten, voraussichtlich ist er bis zur Sommerpause 2026 möglich.

Es grüßt Sie herzlich
Ihre Susanna Tausendfreund
Erste Bürgermeisterin       

Fotos: Claus Schunk / Gemeinde Pullach   

21.10.2025