Bürgerbrief: Neue Jugendfreizeitstätte beim Skatepark

Die Jugendfreizeitstätte wird in Kombination mit einer Skater- und Streetball-Anlage neu errichtet. So hat es der Gemeinderat am 27. Juli beschlossen und die Machbarkeitsstudie, die als Grundlage für die Neuaufstellung eines Bebauungsplanes dient, gut geheißen. Der nächste Schritt ist der Start des Bebauungsplanverfahrens und parallel dazu die Ausschreibung eines Architektenwettbewerbs.

Der Neubau vereint viele Vorteile. Die aktuellen Räumlichkeiten der Jugendfreizeitstätte freiraum² waren schon immer zu klein und Freiflächen sind quasi nicht vorhanden. Zudem lösen wir auch das Lautstärke-Problem, das vom Skatepark ausgeht. Aktuell sind wegen regelmäßiger Anwohnerbeschwerden die Nutzungszeiten leider sehr eingeschränkt. Mit der Schallschutzlösung, die für das neue Areal vorgesehen ist, verbinden wir das nützliche mit dem angenehmen.

Auch, wenn es auf manche Eltern und Jugendliche aufgrund der ungünstigen Situation am Skatepark anders wirkt: dass unsere Pullacher Jugendlichen Plätze haben, die ganz ihnen gehören und an denen sie sich entfalten und ihre Freundinnen und Freunde ungezwungen und ohne zu viele einschränkende Regelungen treffen können, ist den Verantwortlichen im Rathaus und im Gemeinderat sehr wichtig. Seit Jahren fließt viel Arbeit und Herzblut in die Suche nach einer Lösung. Dass diese nun gefunden wurde und wir in die Umsetzung starten können, darüber freue ich mich auch persönlich sehr.

Klar ist aber auch: die heutigen Jugendlichen werden mitunter schon erwachsen sein, bis der neue Bau fertig ist. Unzufrieden sind sie aber jetzt, was nach eineinhalb Jahren im Coronamodus sehr verständlich ist, denn die Möglichkeiten für Jugendliche waren mehr als beschränkt: Der freiraum2  konnte nur mit deutlichen Einschränkungen arbeiten, die Sportvereine mussten ihre Aktivitäten über lange Strecken komplett einstellen, das Freizeitbad musste mehrfach für längere Zeit schließen und auch die Pfarrjugend, die Pfadfinder, die Burg Schwaneck, das Jugendparlament – alle haben gezwungenermaßen im „Notbetrieb“ operiert. Die gute Nachricht ist: Es geht wieder was! Im Lichte noch niedriger, wenn auch leider wieder ansteigender, Inzidenzwerte, ist wieder viel mehr möglich, als noch vor wenigen Wochen.

Sollten Jugendliche über das aktuelle Angebot hinausgehende Ideen und Wünsche haben, sind sie herzlich eingeladen, sich mit ihren Vorschlägen an das Jugendparlament Pullach (Instagram; Mail: jupapullach1819@gmx.de) zu wenden. Das Jugendparlament holt dann die Verwaltung ins Boot und wir sehen, was machbar ist. Versprechen können wir nichts, aber wir sind sehr motiviert, unseren Jugendlichen nach der langen Corona-Flaute wieder mehr anzubieten – und das nicht erst mit der Fertigstellung des neuen Jugendhauses.

Es grüßt Sie herzlich
Ihr Dr. Andreas Most
Zweiter Bürgermeister

31.08.2021