Bürgerbrief: Maifestrede 2023

Ganz herzlich willkommen, ihr lieben Pullacher Gäste,
ich begrüße euch alle zum Maibaumfeste.

Wie 2014 und 2018 auch,
spreche ich über den Maibaumbrauch.
Fünf Jahre ist es nun schon her,
gefiebert haben wir auf heute sehr.

Der 1. Mai, das ist schon verrückt,
wie er uns wieder verzückt,
Der wichtige Tag ist bestens organisiert,
und Sie, die Gäste, sind mehr als fasziniert.

Schon beim Aufrichten mit Kran,
waren alle ganz nah mit dem Handy dran.
Der Zuschauer waren es viele,
darunter gab es keine Diebe.

Denn gut bewacht war unser Baum,
da konnt‘ ihn keiner einfach klau’n.
Da gabs null Chance für den Moment,
den man als Maibaumwächter besser nicht verpennt.

So wird sich nicht mehr wiederholen,
was schon einmal gescheh’n,
er wurde nicht gestohlen,
Baum 15 kann ganz aufrecht stehen,
ohne dass er teuer flüssig ausgelöst,
die verlor‘ne Ehre der Gemeinde büßt.

Ein früh‘rer Baum vor fast hundert Jahr,
1925 war’s, ist einfach so zusammengekracht,
auch das kann heut‘ nicht mehr passieren, fürwahr,
denn jetzt steht er da, ganz sicher und in voller Pracht.

Schlagen, sägen, transportieren,
beim „Reinholen“ hilft das „Stazen“ beim Manövrieren,
dann muss man den Riesen sechs Wochen bewachen,
und im Wachbuch notiert sind die wichtigsten Sachen.

Hobeln, schleifen, alles lackieren,
das kann immer nur gemeinsam funktionieren.
Zusammenhalt steht an erster Stelle,
so bleibt es erhalten, das Traditionelle.

Viel Mühe steckt in diesem Baum,
so war es der Burschen und Madln Traum.
Daheim waren sie sechs Wochen kaum,
denn die Wachhütte war ihr liebster Raum.

Die Burschen so frech,
die Madln so fesch.
Natürlich wurde auch ordentlich gezecht,
doch das Ergebnis ist alles andere als schlecht.
Das Aufstellen war das große Ziel,
der Weg dorthin kein leichtes Spiel.
Nun steht der neue Baum in weiß-blauer Eleganz
Und die Tafeln strahlen in frischem Glanz.

Schaut nur hin, auf die schönen Tafeln,
Machen ist’s und nicht nur Schwafeln,
genau das ist die Devise für gute Taten,
der Erfolg ist eurer, liebe Burschen, liebe Madln.

Hilfe gab‘s von uns‘rer Feuerwehr
und mit dem Bauhof klappt auch viel mehr.
Alles toll gemacht, ihr habt die Anerkennung,
Sachen gibt’s, da sag ich: Respekt, Hochachtung und Lobbenennung!

Im Service läuft’s auch wie geschmiert,
Routine ist’s, die sich rentiert,
am Zapfhahn und am Grill,
da wartet nur, wer ratschen will,
denn alles ist bereitet,
für’s große Fest, von uns mit großer Freud‘ begleitet.

Mein Dank gilt den vielen helfenden Händen,
damit will ich meine Rede beenden.
Viel Spaß noch beim Feiern, Tanzen, Lachen,
unser Pullacher Brauchtum soll uns allen Freude machen.

Foto: Oliver Rehbinder

03.05.2023