Im Rahmen des Projekts “Blühendes Pullach” sollen auf zunächst zehn gemeindeeigenen Flächen Blumenwiesen entstehen, die als Nahrungsgrundlage für viele heimische Tierarten dienen und damit die Artenvielfalt erhöhen.
Die vorrangig ausgewählten Flächen sind:
- am Grundelberg,
- beim Altenheim,
- am Bahnhofsvorplatz über der Tiefgarage,
- im Birkenwäldchen,
- am Jakobusplatz,
- an der Anton-Köck-Straße,
- an der Wolfratshauser Straße,
- beim Friedhof,
- im Bereich der IEP-Zentrale und
- am Wöllner Bergl.
Diese Flächen wurden von den Kolleginnen und Kollegen einer extern beauftragten Fachfirma gemäht und für die Aussaat vorbereitet. Dazu wurden zuerst die Flächen gefräst, denn der Boden muss offen sein und die alte Grasnarbe muss entfernt werden. Danach wurde ausgesät und das Saatgut angewalzt. Die ersten Keimlinge erschienen nach wenigen Wochen. Manche hartschalige Samen keimen erst im kommenden Frühjahr aus.
Im Idealfall werden in Pullach also schon in diesem Jahr einige Wildblumen blühen. Bis sich eine Blühwiese voll entwickelt hat, dauert es meistens zwei bis drei Jahre. Gegenüber den sehr artenarmen Rasenflächen erhöht sich in diesen Blühwiesen allein die Anzahl der Wildblumen auf durchschnittlich 60, zum Teil geschützte, Pflanzenarten. Diese Vielfalt bietet wiederum die Lebensgrundlage für zahlreiche Wildbienen, Schmetterlinge und Käferarten, die Nahrungsgrundlage für Amphibien, Reptilien und Vögel sind.
Wichtig zu wissen ist, dass die Flächen im ersten Jahr dennoch etwa alle sechs bis acht Wochen gemäht werden. Denn in den Böden der Pflanzflächen keimen oft Samen unerwünschter Beikräuter und Gräser, die meist schneller wachsen als die Wildblumen. Deshalb wird die beauftragte Fachfirma regelmäßig einen sogenannten Schröpfschnitt durchführen, um die „Konkurrenzvegetation“ kurz zu halten.
Für Rückfragen sind die Kolleginnen und Kollegen der Abteilung Umwelt gerne für Sie da.
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