Auch eine starke Wirtschaft steht aktuell vor großen Herausforderungen: eine sichere, preisgünstige Energieversorgung, Effizienzsteigerung bei Energieverbrauch und -kosten sowie die Anpassung an gesetzliche Regelungen im Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Gut, dass die beiden Landkreise Ebersberg und München bereits im Jahr 2022 ein eigenes Unternehmensbündnis ins Leben gerufen haben. Ein Netzwerk von Unternehmen, die es sich – betreut durch die Energieagentur Ebersberg-München – zum Ziel gesetzt haben, ihre Energieversorgung umzustellen und dabei die CO₂-Emissionen so weit wie möglich zu reduzieren (die übrigens rund ein Drittel der Treibhausgasemissionen der Landkreise verursacht).
Zum 1.1.2025 wird aus dem Bündnis DIE KLIMANEUTRALEN mit seinen mittlerweile 26 Mitgliedern das Klimabündnis Ebersberg-München. Die Umbenennung war durch neue rechtliche Vorgaben nötig geworden. „Nach der ISO 14068-1 und der Green Claims Directive gelten zukünftig schärfere Anforderungen an Unternehmen, wenn diese sich „klimaneutral“ nennen wollen“, erklärt Andrea Geißlitz von der Energieagentur Ebersberg-München. „Diese Anforderung auf unsere
Bündnismitglieder zu übertragen, bei denen es sich größtenteils um kleine und mittelständische Unternehmen handelt, wäre unverhältnismäßig gewesen.“
Stattdessen hat man die Gelegenheit genutzt, das Gesamtkonzept des Bündnisses zu überarbeiten und an aktuelle Rahmenbedingungen anzupassen. Immer mit dem Ziel, für möglichst viele
Unternehmen ein nachvollziehbares und effektives Angebot zu schaffen, um sie auf dem Weg zu klimafreundlichem Wirtschaften zu begleiten.
Alle Bündnismitglieder messen und monitoren jährlich ihre Treibhausgasemissionen. Dafür
erstellen die Expertinnen und Experten der Energieagentur eine Treibhausgas-Bilanz, die z. B. der DIN EN ISO 14064-1 entspricht und auch für das Reporting als Zulieferer und als Grundlage für die Erfüllung der CSRD-Berichtspflichten im Bereich ESRS E1 Klimawandel genutzt werden kann.
Auf dieser Basis wird ein Reduktionsfahrplan erstellt, in dem festgehalten wird, mit welchen Maßnahmen sich jedes Jahr der Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase reduzieren lässt. Das sorgt ganz nebenbei automatisch dafür, dass die Energieversorgung des Unternehmens zuverlässiger, effizienter und preisgünstiger wird.
Zukünftig gibt es eine Einstiegsstufe, in der die Höhe der Reduktion und die Kompensation
unvermeidbarer Restemissionen nicht festgeschrieben sind:
Unternehmen, die besonders viel für den Klimaschutz tun, qualifizieren sich als PLUS-Partner:
„Mit dem neuen Konzept wollen wir das Bündnis deutlich wachsen lassen und viele Unternehmen motivieren, ihren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.“, sagt Dr. Willie Stiehler, Geschäftsführer der Energieagentur und ergänzt: „Die Unternehmen übernehmen beim Klimaschutz eine
Vorbildfunktion und erarbeiten sich nebenbei einen Vorteil am Markt. Egal ob es die immer
achtsamere Kundschaft oder die CO₂-Bepreisung ist: Wer heute die Entscheidung trifft, das eigene Unternehmen im Bezug auf den Klimaschutz gut aufzustellen, setzt damit die richtigen
Weichen für die Zukunft.“
Um mit großen Schritten voranzukommen, ist auch der Austausch der Bündnispartner
untereinander und die Öffentlichkeitswirksamkeit zentral. Deshalb bietet das Bündnis regelmäßige Treffen zur Vernetzung, aber auch zur Information und Inspiration durch hochkarätige
Vortragsgäste und eine umfassende Unterstützung für das Marketing der Unternehmen.
Auch Sie wollen Ihr Unternehmen nachhaltig in die Zukunft führen?
Dann kontaktieren Sie das Klimabündnis: klimabuendnis@ea-ebe-m.de oder schauen Sie auf die Homepage: www.klimabuendnis-ebe-m.de
17.12.2024