Nach zweijähriger Bauzeit ist es nun so weit: Unsere Friedhofsgebäude sind fertig und werden am Freitag, 5. April offiziell wieder eröffnet. Zu den Feierlichkeiten ab 17 Uhr mit ökumenischer Weihe durch unsere Pfarrer Wolfgang Fluck und Martin Zöbeley, musikalischer Begleitung durch unsere Musikschule und einem kleinen Empfang darf ich Sie, liebe Pullacherinnen und Pullacher, ganz herzlich einladen!
Wer sich das neue Gebäude mit der großen Aussegnungshalle, dem Foyer und dem neuen Abschiedsraum genauer ansehen möchte, kann an einer Führung durch die Architekten teilnehmen. Sie werden am 5. April vor Beginn des offiziellen Teils um 15 Uhr, um 15.30 Uhr und um 16 Uhr angeboten.
Besonders beeindruckend finde ich persönlich das Oberlicht in der großen Aussegnungshalle. Die Halle lässt sich durch eine mobile Trennwand zum Foyer auf bis zu 188 Quadratmeter erweitern. Durch die „gläserne Dachkonstruktion“ erhält der Raum viel Licht und natürliche Wärme.
Man kann das offene Lichtkonzept als eine Verbindung sehen zwischen dem Friedhof, einem Ort der Ruhe und des Friedens, und der Lebendigkeit in unserer Gemeinde. Oder als Einladung, den Friedhof nicht nur als einen Platz zum Abschiednehmen zu begreifen, sondern als einen Ort, den man auch im Alltag gerne aufsucht – um zur Ruhe zu kommen oder lieben Menschen zu gedenken. Einen Platz im neuen Gebäude haben auch die bestehenden Buntglasfenster als hinterleuchtete Bilder „Alpha und Omega“ gefunden – und einen weiteren Akzent setzt das Kreuz.
Liebe Pullacherinnen und Pullacher, wie Sie sich vielleicht erinnern, hat es sich der Gemeinderat im Vorfeld der Maßnahme, die inklusive der Werkhöfe an der Wurzelsepp- und an Münchener Straße 5,8 Millionen Euro gekostet hat, nicht leicht gemacht: Sollten die Friedhofsgebäude komplett neu gebaut werden? Oder sollte man – wie nun geschehen – das Bestehende erhalten und dem Ort durch Umbau und Erweiterung wiederum ein neues Gesicht geben? Ich möchte mich bei allen Mitgliedern dieses und des vorherigen Gemeinderates bedanken, die den Umbau beschlossen und in unzähligen Arbeitssitzungen sämtliche Details diskutiert haben. Die teils lebhaften Debatten sind nicht zuletzt ein Beleg dafür, dass eine Gemeinde ohne einen ansprechend gestalteten Friedhof nicht denkbar ist – und dass er weit mehr Funktionen erfüllt, als ihm als „Ort der letzten Ruhe“ zugeschrieben wird.
Ich bin sehr froh darüber, dass uns der Umbau so gut geglückt ist – auch wenn die Bauphase lang war. Ich möchte mich deshalb an dieser Stelle noch einmal bei allen Nachbarn und direkten Anwohnern für ihre Geduld und ihr Verständnis bedanken. Die Einweihung am 5. April ist ein Dankeschön an alle Pullacherinnen und Pullacher, an die Planer, Architekten und ausführenden Firmen – und an unsere Nachbargemeinde Baierbrunn, wo die Aufbahrungen während der Bauzeit stattfinden konnten. Ein besonderer Dank gilt darüber hinaus allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinde, die das Projekt mit großer Sorgfalt und viel Geduld zu einem gelungenen Abschluss gebracht haben. Lassen Sie uns das Fest zur Wiedereröffnung unserer Friedhofsgebäude am 5. April gemeinsam begehen!
Ich freue mich auf Ihr Kommen und grüße Sie herzlich
Ihre
Susanna Tausendfreund
Erste Bürgermeisterin
28. März 2019
