Jede Ressource ist endlich, auch wenn es oft nicht so scheint. Solange die Nachfrage hoch ist, werden Güter produziert. Um dem entgegenzuwirken und weniger Ressourcen zu verbrauchen gibt es hier einige Tipps zur Abfallvermeidung. Denn Müllvermeidung lohnt sich für die Umwelt und den Geldbeutel. Zum Beispiel kann man auf eine kleinere – günstigere – Restmülltonne umsteigen.
Reduzieren
Weniger Konsumieren ist gleich weniger Müll, klar. Nur ist die Umsetzung nicht immer leicht, da uns Supermärkte und Online-Shops gezielt dazu verleiten, mehr zu kaufen. Wer aber kurz innehält und sich fragt “Brauche ich das jetzt wirklich?”, kann sich neben einem dickeren Geldbeutel auch über einen kleineren ökologischen Fußabdruck freuen! Bei einigen Produkten gibt es auch nachhaltige Alternativen wie Zahnbürsten aus Bambus, Strohhalme aus Glas oder Shampoo in fester Form, statt in der Plastikflasche.
Mehrweg statt Einweg
Pro Stunde landen mehrere hunderttausend Einweg-Kaffeebecher im Müll. Viel besser: Mehrwegbecher, die man immer wieder verwenden kann, sei es in der Uni oder dem Café um die Ecke. Ein weiterer Klassiker: die Einkaufstüte. Dass es seit dem 01.01.2022 keine Plastiktüten gibt, ist schon ein großer Gewinn! Statt nun aber Papiertüten zu verwenden, empfiehlt sich eine Stofftasche, die Sie bei jedem Einkauf verwenden. Ab in die Handtasche, oder den Fahrradkorb – so haben Sie sie immer griffbereit.
Leihen und verleihen
Manche Produkte braucht man nur ein paar Mal im Jahr. Ein typisches Beispiel ist die Bohrmaschine. Wer nicht regelmäßig schraubt, baucht nicht unbedingt eine eigene. Das gemeinschaftliche Nutzen von Gütern, sei es durch teilen, tauschen, leihen oder mieten, liefert neben finanziellen Vorteilen auch einen Beitrag zum Klimaschutz. Informieren Sie sich einfach in der Nachbarschaft und auf den gängigen Social-Media Plattformen – vielerorts gibt es extra Gruppen.
Second Hand Produkte
Muss es wirklich immer neu sein? Es gibt viele Möglichkeiten schnell und unkompliziert an gute gebrauchte Produkte zu kommen. Das reicht von Elektronik über Kleidung, Möbel und Spielzeuge. Ein Blick auf entsprechende Online-Plattformen und Flohmärkte ist für Käufer wie Verkäufer lohnenswert.
Reparieren
Keine Angst vor dem Reparieren! Das Angebot an Reparaturanleitungen im Internet ist gigantisch und etwas wieder instandzusetzen ist meist gar nicht so schwer. Oft sind es nur kleine Bauteile, die ersetzt werden müssen, damit wieder alles rund läuft. Wer dennoch nicht alleine Hand anlegen will, kann sich gerne an das Reparatur-Café wenden. Einen entsprechenden Beitrag mit Kontaktdaten finden Sie hier.
Übrigens: Um unsere Abfälle gut recyceln zu können, ist eine korrekte Entsorgung entscheidend! Aktuell landen ca. 30 % Restmüll im gelben Sack, sodass es bei der Trennung oft zu Problemen kommt. Wie Sie richtig Müll trennen oder wann etwas auf den Wertstoffhof kommt, beantwortet die Abfallfibel der Gemeinde Pullach i. Isartal!