Fünf Kriterien müssen erfüllt sein, damit Pullach Fairtrade-Gemeinde wird. Nun ist der zweite Schritt geschafft: Vergangene Woche hat Ludwig Kneißl, Koordinator für nachhaltige Gemeindeentwicklung, die sogenannte Fairtrade-Steuerungsgruppe im Rathaus gegründet. Zum Gründungsabend hatte die Gemeinde alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sowie Geschäftsleute am Ort eingeladen. Carina Bischke vom Verein transfair, der am Ende des Zertifizierungsprozesses das Siegel verleiht, hielt einen Vortrag zum Thema „Fairer Handel und die Bewegung ,Fairtrade towns‘“. Die Mehrzahl der Teilnehmenden erklärte sich anschließend bereit, bei der Steuerungsgruppe in Pullach mitzuwirken. Auch Bürgermeisterin Susanna Tausendfreund ist bei der Steuerungsgruppe aktiv dabei.
Vorrangiges Ziel ist es nun, weitere Unterstützer zu gewinnen, um die Kriterien der Zertifizierung zu erfüllen. In einer Fairtrade-Gemeinde müssen zwei Gastronomiebetriebe zwei fair gehandelte Produkte in ihre Angebotspalette mit aufnehmen. Zudem braucht es vier Einzelhändler, die mindestens zwei fair gehandelte Produkte in ihrem Sortiment führen. Schritt vier sieht vor, dass sich (mindestens) eine Kirchengemeinde, eine Schule und ein Verein dazu bereit erklären, fair gehandelte Produkte zu verwenden oder Bildungsaktivitäten zum Thema durchzuführen.
Die Steuerungsgruppe trifft sich nun drei bis viermal im Jahr –und freut sich über weitere Unterstützerinnen und Unterstützer. Wer Ideen und Anregungen hat oder selbst aktiv werden will, meldet sich bitte bei Ludwig Kneißl im Rathaus, Tel. 089/744 744-83, E-Mail:
lkneissl@pullach.de. Vielen Dank für Ihr Engagement!
17. Oktober 2018