In der Gemeinderatssitzung wurde am 28.03.2023 unter anderem die Planung eines Bürgerbusses beschlossen. Eine Testphase mit mehreren Fahrten eines Kleinbusses an drei Tagen die Wochen (vsl. Dienstag, Donnerstag und Freitag) soll Lücken im öffentlichen Nahverkehrsnetz schließen und von der Verwaltung geplant werden. Dabei sollen die kleinen Fahrzeuge für ca. 12 Personen insbesondere die Adolf-Wenz-Siedlung und die Siedlung am Grundelberg im Norden besser an das Ortszentrum mit Wochenmarkt, die S-Bahn und Einkaufsmöglichkeiten sowie den Isartaler Tisch im Süden anbinden. Die Routenführung des Bürgerbusses soll weiter mit der Frauenunion abgestimmt werden, die letztes Jahr den Antrag zu einem Ringbus gestellt hat (Antrag der Frauenunion vom 02.06.2022). Anschließend sollen auch Bürgerinnen und Bürger zur Route befragt werden.
In vorangegangenen Anträgen unterschiedlicher Fraktionen wurden bereits ähnliche Wünsche zu Busanbindungen geäußert, unter anderem in 2019 im Klimaaktionsplan der Grünen (vom 14.11.2019) und von der Agenda21 (vom 01.10.2019). Zur Verbesserung der Erreichbarkeit wurde auch kürzlich im Umwelt- und Mobilitätsausschuss der Antrag der FDP zum Aufstellen von Mitfahrbänken von 2019 behandelt und dort zu einem Bürgerbus als zuverlässigeres Angebot geraten.
Die Gemeinde Pullach i. Isartal ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln durch drei S-Bahnhöfe der Linien S7 und S20 sowie den Buslinien 270 sowie 222 und 271 verkehrsplanerisch eigentlich gut erschlossen. Des Weiteren gibt es Mobilitätsangebote wie ein Leihfahrradsystem „MVG-Rad“, E-Car-Sharing „mikar“ und einen Lastenradverleih. Doch auch bei den vorhandenen Angeboten bleiben Lücken, die fußläufig nicht für alle Bürgerinnen und Bürger zu bewältigen sind. Der Bürgerbus soll als kostenloses Angebot für diese ein attraktives ergänzendes Mobilitätsangebot sein.
12.04.2023
