Gemeinderatssitzung vom 9. Februar 2021

Baumpflanzoffensive: 100 Nach- und Neupflanzungen in Pullach

Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung vom 9. Februar einen wichtigen Beschluss für den Naturschutz, das Mikroklima und die CO2-Reduzierung sowie für die Ortsbildverschönerung gefasst: Die Verwaltung wurde beauftragt, die bereits am 5. November 2019 beschlossene Baumpflanzoffensive im Gemeindegebiet umzusetzen und weiterzuentwickeln. Die Termine für die beantragten Nach- und Neupflanzungen mussten im Frühjahr 2020 wegen des ersten Lockdowns der Corona-Pandemie verschoben werden. Ein Jahr später kann nun mit den Neu- und Nachpflanzungen begonnen werden. Diese folgen einer Prioritätenliste auf Basis der Sichtung des gemeindlichen Baumbestands und der Grünflächen. Als erstes werden „Lücken“ entlang von Straßen und in den Parks geschlossen. In zweiter Priorität werden geeignete Freiflächen ergänzend mit Bäumen bepflanzt. Für diese ersten beiden Phasen sind 100 Pflanzungen primär nicht heimischer Gehölze geplant, die klimaresistenter sind.

Auch im Gemeindewald setzt die Baumpflanzoffensive an: Hier sollen heimische Hölzer wie beispielsweise Weißtanne oder Eibe gepflanzt werden und so das Artenspektrum erweitert und der Übergang zum klimatoleranten Mischwald erreicht werden. Das verringert zum Einen das Risiko größerer klimabedingter Absterbeprozesse, andererseits aber – durch tiefe Verwurzelung – auch das Risiko für Erosion und Hangrutschungen.

Unabhängig von dieser Baumpflanzoffensive, für welche die Gemeinde 60.000 € zusätzliche Haudshaltsmittel zur Verfügung stellt, werden von der Gemeindeverwaltung laufend Nach- und Neupflanzungen durchgeführt. Das Ziel des neuen Baummanagementkonzeptes ist es, den gesamten Baumbestand der Gemeinde Pullach i. Isartal in den nächsten Jahren sukzessive in einen robusten, vielfältigen, artenreichen und klimaresistenten Bestand umzuwandeln, um auch langfristig einen Altbestand an Bäumen für die Zukunft zu garantieren.