In seiner Sitzung am 20. März hat der Gemeinderat über die Gestaltung des Friedhof-Vorplatzes entschieden. Direkt vor der Aussegnungshalle werden leicht kolorierte, hochwertige Betonplatten verlegt. Für die Besucher wird es Sitzgelegenheiten geben, und es sollen sechs Platanenbäume gepflanzt werden, die den Platz begrünen und Schatten spenden. Teile des Vorplatzes werden wasserdurchlässig gestaltet.
Die Stellplätze auf dem Parkplatz, darunter auch zwei breitere für Menschen mit Behinderung, erhalten eine Pflasterung. Dadurch wird der Parkplatz gegliedert. Zudem werden hier Spitzahorne, Feldahorne und Hainbuchen gepflanzt. Rechts vom Parkplatz und links vom Werkhof sind zwei Standorte für Fahrradständer vorgesehen. Geplant sind darüber hinaus Bodenhülsen, die bei Bedarf zum Aufstellen von Fahnenmasten oder eines Christbaums auf dem Vorplatz genutzt werden können. Die Sichtachse von der Münchner Straße auf das Friedhofsgebäude wird von parkenden Autos freigehalten. Der Belag des Vorplatzes wird über den Gehweg hinaus bis zur Straßengrenze verlegt. Im nördlichen Bereich wird es einen bepflanzten Sichtschutzzaun aus Holz zwischen Werkhof und Friedhof geben. Derzeit ist die Außengrenze im Norden mit einer Hecke bepflanzt.
Am Rande wurde über die Kosten des Gesamtprojekts diskutiert, die sich seit 2015 wie folgt entwickelt haben: Im Juli 2015 lag die erste belastbare Kostenschätzung bei 4,884 Mio. Euro, inklusive Bau des Ersatz-Lagerplatzes an der Wurzelseppstraße, welcher nun als provisorischer Betriebshof für die Bauzeit genutzt wird. Die Kostenschätzung allein für die Aussegnungshalle und das Friedhofsgebäude betrug damals 4 Mio. Euro. In der Kostenberechnung des Architekturbüros Holzfurtner & Bahner vom November 2015 lagen die Gesamtkosten für Ersatz-Lagerplatz, Friedhofsgebäude und Aussegnungshalle bei 4,921 Mio. Euro.
Zwischen November 2015 und März 2018 wurde das Gesamtprojekt dann noch einmal um folgende Einrichtungen erweitert: Freistehende Urnenwände (Kosten: 100.000 Euro), Urnennischen in der Schaugangwand (150.000 Euro), Bronzebeschläge an den Türen, Bronzearbeiten an den Urnennischen und Buntglasfenster in der Aussegnungshalle. Die Baupreisindexsteigerung von 6,9 Prozent zwischen November 2015 und März 2018 schlägt mit 300.000 Euro zu Buche. Als voraussichtliche Gesamtkosten bei Abschluss des Projekts nannte Architekt Stefan Holzfurtner in der Sitzung am 20. März den Betrag von 5,6 Millionen Euro, inklusive eventueller Nachträge für Bestandsbauten.