Energiespartipp: Heizkosten

Die Heizkosten sind seit Beginn der Energiekrise über alle Energieträger gestiegen – und sie werden im Winter 2022/2023 noch neue Höchststände erreichen. Das zeigt der aktuelle Heizspiegel (www.heizspiegel.de) mit der Auswertung von Verbrauchswerten, das zeigt aber auch der Blick auf die Preiserhöhungsschreiben der Energieversorger. 

Das Einsparpotenzial beim Heizen ist groß: Bis zu 90 Prozent der Haushalte in Deutschland verbrauchen immer noch zu viel Heizenergie. Neben großen und teuren Maßnahmen wie einer Wärmedämmung oder dem Einbau neuer Heiztechnologie helfen vor allem kleinere Sofortmaßnahmen weiter. Die Energieagentur Ebersberg – München hat in ihrem Energiespar-Tipp für Dezember hier fünf Soforthilfetipps zur schnellen Senkung Ihrer Heizkosten:

1. Vernünftige Absenkungen der Raumtemperaturen
Wer die Raumtemperatur um nur 1 °C absenkt, reduziert die Heizkosten schon um 6 Prozent! Wenn Sie mit Heizkörpern heizen, macht neben dieser grundsätzlichen Temperaturabsenkung auch eine bedarfsgerechte Absenkung Sinn: Nachts oder wenn Sie abwesend sind, etwa während der Arbeitszeit, lassen sich die Temperaturen problemlos um bis zu 5 °C verringern. Eine weitere Unterstützung bieten programmierbare Thermostate, die zu festen Uhrzeiten für eine automatische Anpassung der Heizleistung sorgen.

2. Decken Sie Heizkörper nicht ab
Um eine effiziente Erwärmung der Raumluft sicherzustellen, sollten sich vor Heizkörpern keine Verkleidungen, Vorhänge oder Möbel befinden. Ansonsten absorbieren die genannten Gegenstände bis zu einem Fünftel der von Ihrer Heizung abgegebenen Wärmeleistung. Um Hitzestaus und somit ineffizientes Heizen zu vermeiden, muss sich die Wärme im ganzen Raum gleichmäßig verteilen können. Stellen Sie also, falls nötig und möglich, auch mal einige Möbel um oder entfernen Sie Verkleidungen.

3. Entlüften Sie regelmäßig Ihre Heizung
Energieverlust droht, sobald das Wasser in einer Heizungsanlage nicht mehr richtig zirkuliert. Wenn sich die Heizkörper nur noch unregelmäßig erwärmen oder wenn Sie gluckernde Geräusche bemerken, dann verbessert eine Entlüftung meist die Heizleistung.

4. Lassen Sie Rollos und Jalousien runter
Fensterflächen halten die Wärme deutlich schlechter im Raum als gedämmte Wände. Daher kann es sich lohnen, im Winter ­– bei schlechtem Wetter und grundsätzlich auf der Nordseite – die Rollos und Jalousien auch tagsüber unten zu lassen, vor allem zu Zeiten, wenn Sie sowieso nicht zuhause sind. So halten Sie die Wärme besser im Innenraum und Ihre Heizung muss weniger arbeiten. Bei Sonnenschein hingegen ist es sinnvoll, die Rollos und Jalousien oben zu lassen und so die Solarenergie passiv zu nutzen, insbesondere bei neuen Fenstern.

5. Oft vergessen: Kosten für Warmwasser!
Ganze 12 Prozent des Energieverbrauchs werden allein für das Erwärmen von Wasser benutzt. Das macht sich bei zentraler Warmwasserbereitung deutlich auf Ihrer Heizkostenabrechnung bemerkbar. Kaltes Händewaschen, duschen statt baden sowie Sparduschköpfe und Perlatoren helfen Ihnen dabei Warmwasser einzusparen.

Das unabhängige Expertenteam der Energieagentur Ebersberg – München steht Ihnen bei allen Fragen zum Thema Energie mit vielen, zum Großteil kostenlosen Beratungsangeboten gerne ratgebend zur Seite:
Telefon: 08092/330 90 30 oder 089/277 80 89 00
E-Mail: info@ea-ebe-m.de
Online: www.energieagentur-ebe-m.de/Privatpersonen/Energieberatung

Auf der Seite der Energieagentur Ebersberg – München finden Sie neben diesem noch viele weitere Energiespar-Tipps: www.energieagentur-ebe-m.de

Foto: pixabay

Quelle: Energieagentur Ebersberg – München