Energiespartipp: Beleuchtung

Stromsparen beim Licht wirkt und hat messbare Effekte – denn die gesamte Beleuchtung Ihres Zuhauses macht rund 10 % der jährlichen Stromrechnung aus. Doch dauerhaft im Dunkeln sitzen ist natürlich auch keine Lösung. Deshalb hat die Energieagentur Ebersberg – München ein paar zielführende Energiespartipps im Umgang mit Licht erstellt:

1. Nutzen Sie das Tageslicht
Wann immer es möglich ist, sollten Sie natürlich Tageslicht in Ihr Zuhause lassen und kein elektrisches Licht einschalten. Für mehr Privatsphäre können Sie helle, lose gewebte Vorhänge vor die Fenster hängen, durch die trotzdem Tageslicht hereinfällt.
Dekorieren Sie Ihre Innenräume zusätzlich mit hellen Gegenständen und Farben, die das Tageslicht reflektieren. Denn dunkle Farben verschwenden die Energie: Sie geben nur 15 Prozent des Lichts wieder zurück.

2. Verwenden Sie LED-Lampen
Sie können ab sofort bis zu 90 Prozent Strom sparen, wenn Sie alle Ihre alten Glüh-, Halogen-, Leuchtstoff- und auch Energiesparlampen durch LED-Lampen ersetzen. LEDs halten länger und sind sehr energieeffizient. Die Umrüstung ist vor allem bei denjenigen Leuchten wichtig, die besonders oft eingeschaltet sind.

3. Bewegungsmelder – macht das Sinn?
Sowohl für die Innen-, als auch Außenbeleuchtung bieten Bewegungsmelder Komfort: Sie schalten das Licht ein und aus, sobald jemand den Raum betritt oder verlässt. Jedoch haben auch Bewegungsmelder einen Eigenverbrauch. Dieser liegt je nach Alter des Bewegungsmelders bei etwa 5 bis 20 kWh pro Jahr. Es macht also auf jeden Fall Sinn darüber nachzudenken, ob ein Bewegungsmelder überhaupt sein muss.

4. Schalten Sie das Licht aus – auch wenn es nur für ein paar Minuten ist
Es wird viel darüber diskutiert, ob häufiges An- und Ausschalten des Lichts gut oder schlecht ist. Deshalb gut zu wissen: Der zusätzliche Verbrauch, der beim Einschalten der Beleuchtung anfällt, ist deutlich geringer als der Stromverbrauch im Betrieb. Schalten Sie das Licht also jedes Mal aus, wenn Sie einen Raum verlassen. Das lohnt sich immer!

5. Reinigen Sie Ihre Lampen und Leuchten
Staubpartikel mindern die Leuchtkraft von Lampen und Leuchten, deshalb sollten Sie Lampenschirme und andere Leuchtmittel regelmäßig reinigen. Benutzen Sie dafür am besten ein feuchtes Tuch und reinigen Sie die Lampen und Leuchten nur, wenn diese ausgeschaltet und kalt sind.

6. Achtung: Halogen-Deckenfluter sind Energiefresser
Wahre Energiekiller sind Halogen-Deckenfluter, deren Leuchtmitttel („Stablampen“) manchmal auch in Wand oder Deckenlampen zu finden sind. Bei einem durchschnittlichen Einsatz von 3 Stunden am Tag verbrauchen Sie damit über 300 kWh im Jahr. Das ist mehr als die gesamte restliche Beleuchtung, die Sie in Ihrem Zuhause nutzen!

FAKTENCHECK:
Energiesparlampen vs. LED Lampen

Haltbarkeit
Energiesparlampen halten bis zu 15.000 Stunden. Das ist wesentlich länger als die durchschnittliche Haltbarkeit herkömmlicher Glühbirnen – aber deutlich kürzer als die Lebensdauer einer LED-Lampe. LEDs spenden in der Regel 100.000 Stunden Licht (und das auch noch mit höherer Lumeneffizienz).

Recycling
Energiesparlampen sind sehr empfindlich, sie enthalten giftige Substanzen und gehören in den Sondermüll.
LED Lampen enthalten keine giftigen Chemikalien und können gut recycelt werden.

Im Vergleich zu herkömmlichen Glühlampen haben Energielampen durchaus Vorteile – als klare Sieger aus einem Energievergleich gehen aber auf jeden Fall die LEDs hervor, die selbst den Energiesparlampen nochmal weit überlegen sind.

Übrigens: Auch LED Lampen sollten Sie unbedingt zum Wertstoffhof bringen wenn sie nicht mehr funktionieren. Sie enthalten technische Bauteile, die meist noch weiterverwendet werden können.

Diesen und viele weitere Energiespar-Tipps finden Sie auf der Seite der Energieagentur Ebersberg – München: www.energieagentur-ebe-m.de

Quelle: Energieagentur Ebersberg – München