Drei Winterlinden für “Autofrei – ich bin dabei”

Bei bestem Pflanzwetter haben Schülerinnen und Schüler der Grundschule Pullach vergangenen Freitag drei junge Winterlinden gepflanzt. Und das heißt: es hat geregnet und geregnet und gar nicht mehr aufgehört. Den Kindern hat das nichts ausgemacht, im Gegenteil, sie hatten viel Spaß beim Schaufeln der nassen Erde in der Münchener Straße. Unweit des Friedhofes durften die drei Sieger-Klassen der Aktion „Autofrei – ich bin dabei!“ die drei von der Gemeinde Pullach gestifteten jungen Bäume pflanzen. Unterstützt wurden sie dabei von Wolfgang Baumgartner, dem für Baumschutz zuständigen Mitarbeiter in der Abteilung Umwelt, und Daniel Berger, ebenfalls Abteilung Umwelt. Zahlreiche Mitarbeiter vom Bauhof waren natürlich auch wieder mit ihren Maschinen dabei und brachten ihr Fachwissen ein. Imponiert hat mir, dass die Kinder bereits sehr gut Bescheid wussten über das schädliche Treibhausgas Kohlenstoffdioxid und die Funktion der Bäume als Sauerstoffproduzenten, Respekt! Zusammen mit den Gemeindemitarbeitern haben die Schülerinnen und Schüler das Thema aber noch vertiefen können.

Bei den Bäumen handelt es sich um heimische Winterlinden, die an unsere Klimaverhältnisse angepasst sind. Die Chancen auf einen erfolgreichen Anwuchs sind dadurch gleich viel höher.

Der Wettbewerb „Autofrei“ hat bereits zum siebten Mal stattgefunden, zum dritten Mal durften die Gewinner-Kinder Bäume in unserem Ortsgebiet pflanzen. Gewonnen haben die Klassen 4c, 4 b und 4 a – meinen herzlichen Glückwunsch! Drei Wochen sollten sie im vergangenen Jahr auf ihrem Schulweg auf den Auto-Bringdienst ihrer Eltern verzichten und stattdessen mit dem Rad, dem Roller, dem Bus oder zu Fuß kommen. Dabei wurden eine ganze Menge „autofreier“ Kilometer gesammelt, insgesamt 9.738 Kilometer. Das entspricht der Strecke von Pullach nach Sibirien und einer CO2-Einsparung von 1.653 Kilogramm. Im Vergleich zum vorletzten Jahr gab es sogar eine Steigerung, 2017 waren es nämlich „nur“ 9.350 Kilometer und es gab eine Einsparung von 1.587 Kilogramm CO2. Aber auf den einzelnen Kilometer kommt es eigentlich gar nicht an. Wichtig ist doch, dass die Kinder schon früh an das Thema Klimaschutz herangeführt werden, auch einmal in der Erde buddeln und dabei die Zusammenhänge in der Natur besser begreifen können.

Ich danke jedenfalls allen Eltern, die ihre Kinder bei dieser Umweltschutz-Aktion unterstützt haben, danke dem Arbeitskreis Umwelt der Grundschule Pullach für sein Engagement sowie allen Lehrerinnen und Lehrern fürs Buchführen und ihre Unterstützung.

Es grüßt Sie herzlich

Ihre
Susanna Tausendfreund
Erste Bürgermeisterin

21. März 2019