Bürgerbrief: Pullacher Schulen bereit für Neustart nach dem Lockdown

Schulkinder und ihre Eltern haben lange auf diese Nachricht gewartet, für die ersten geht es nun endlich wieder los: Ab dem 22. Februar darf in den Grundschulen sowie in Abschlussklassen wieder Präsenz- oder zumindest Wechselunterricht stattfinden, sofern die 7-Tages-Inzidenz des Landkreises unter 100 bleibt. Die Zeit der coronabedingten behördlichen Schließung hat die Gemeinde genutzt, um die Schulen bestmöglich für den Neustart nach dem Lockdown zu rüsten und die Sicherheit unserer Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrerschaft zu gewährleisten.

Ab dem Sommer bis Anfang dieses Jahres hatten wir unsere Schulen und auch die Kindertagesstätten, die nicht über eine Luftfilteranlage verfügen, bereits mit CO2-Ampeln für Gruppen- und Klassenräume ausgestattet. So ist einfach zu erkennen, wann ein Raum gelüftet werden muss. Manche Räume sind aber aufgrund ungünstiger Voraussetzungen, wie beispielsweise der Lage im Untergeschoß, nicht oder nur unzureichend lüftbar. Für die Grundschule, die Mittelschule und das Otfried-Preußler-Gymnasium sowie auch für den Hort wurden für diese Räume Luftreinigungsgeräte angeschafft. Diese wurden bereits installiert und warten jetzt auf ihren Einsatz im Schulbetrieb. Im Gymnasium gab es eine zusätzliche Herausforderung: In etlichen Räumen gibt es zwar ausreichend Fenster, diese konnten aber aufgrund ihrer Montage in der Vergangenheit nur gekippt werden. Nach einem Umbau können die Fenster jetzt komplett geöffnet werden, so dass eine ausreichende Lüftbarkeit der Klassenzimmer sichergestellt ist. Die Ausstattung von Räumen, die gut gelüftet werden können, mit zusätzlichen Luftreinigungsgeräten wird von der Verwaltung und dem Gemeinderat als nicht erforderlich angesehen. Auch in den Landkreisschulen und umliegenden Gemeinden wird das so gehandhabt.

Insgesamt hat die Gemeinde 22 Luftreinigungsgeräte für die Grundschule, die Mittelschule, das Gymnasium und den Hort angeschafft. Dafür sind Kosten in Höhe von 143.000 € angefallen. Alle Zuschüsse wurden beantragt und auch bewilligt. Den Anschaffungskosten stehen also rund 70.000 € Förderung gegenüber.

Unseren Schulkindern und auch deren Eltern drücken wir sehr die Daumen, dass der Teilöffnung der Schulen am 22. Februar bald wieder ein geordneter Präsenzunterricht für alle Schülerinnen und Schüler folgen kann und weitere Schließungen möglichst nicht notwendig werden. Nach und nach zurück zur Normalität und das möglichst ohne größere Rückschläge auf dem Weg dorthin – das wünsche ich Ihnen und uns allen!

Es grüßt Sie herzlich
Ihre Susanna Tausendfreund
Erste Bürgermeisterin

16.02.2021