Seit vergangener Woche verstärkt Lisbeth Schumann das Rathaus-Team in der Abteilung Umwelt. Als Mobilitätsmanagerin wird sie viele große Projekte verantworten und bildet ab sofort eine wichtige Schnittstelle zwischen den Abteilungen Umwelt, Bauverwaltung und Bautechnik. Die Umsetzung des Ortsentwicklungsplans sowie des Aktionsplans Klimaschutz im Sektor Verkehr, die Erstellung eines integrierten Konzepts zur Förderung nachhaltiger und bedürfnisgerechter Mobilität in Pullach und die Erfüllung der Aufnahmekriterien für unsere Mitgliedschaft in der „Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommune in Bayern“ (AGFK) e.V. sowie die Koordination der Zusammenarbeit in der Arbeitsgemeinschaft sind nur einige der großen Arbeitsfelder, die im Kern der neuen Funktion stehen.
Unsere neue Kollegin, die ich hiermit auch öffentlich ganz herzlich im Rathaus-Team willkommen heiße, stammt aus dem Münchner Umland und ist für ihr Geographie-Studium mit Nebenfach Stadtplanung nach Hamburg gezogen. Auch im Norden hat sie sich kontinuierlich mit der Heimat beschäftigt, zum Beispiel im Rahmen ihrer Bachelorarbeit über ländliche Gentrifizierung im Münchner Umland. Nach dem Bachelorstudium war Lisbeth Schumann beim Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München tätig, bevor sie für ihr Masterstudium in Stadtplanung an die HafenCity Universität Hamburg zurückkehrte. Auch ihre studienbegleitende Tätigkeit in der Projektentwicklung bei der IBA Hamburg GmbH hat sie auf ihre Aufgaben in Pullach vorbereitet: Sie hat daran mitgewirkt, das Stadtentwicklungsprojekt „Sprung über die Elbe“ umzusetzen und Gebiete im Hamburger Süden weiterzuentwickeln und besser in die Gesamtstadt zu integrieren.
Gegen Ende des Masterstudiums hat sie sich dann auf ihre Begeisterung für Mobilität und deren Wechselwirkung auf Mensch und Umwelt fokussiert. Dabei beteiligte sie sich u.a. an der Bewertung einer auf sechs Monate ausgerichteten autoreduzierten Zone in einem Hamburger Stadtteil. Ihre Begeisterung und positiven Erfahrungen aus dem Projekt hört und spürt man, wenn Frau Schumann ihre Motivation für die Bewerbung in Pullach schildert: „Wie wir uns fortbewegen beeinflusst nicht nur die Umwelt, sondern auch die Gesundheit von Menschen und die Lebensqualität unserer bebauten Räume. Der Straßenraum ist eine bedeutende kommunale Ressource, nicht nur für Mobilität, sondern auch für Gesundheitsförderung, den Klimaschutz und die Klimaanpassung. Ich freue mich darauf, mich dafür einzusetzen, dass Pullach eine fahrrad- und fußgängerfreundlichere Kommune wird und mit der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger ein umfassendes Konzept zur Förderung nachhaltiger und bedürfnisgerechter Mobilität zu entwickeln. So können sich neue Perspektiven im öffentlichen Raum entwickeln und es kann eine Mobilitätskultur entstehen, die allen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern eine sichere und konfliktfreie Fortbewegung ermöglicht.“
Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Frau Schumann und bin gespannt auf ihre Vorschläge.
Es grüßt Sie herzlich
Ihre Susanna Tausendfreund
Erste Bürgermeisterin
25.05.2021