Neubau der Kraftwerksbrücke in Höllriegelskreuth

Aktuell laufen die Arbeiten für den Neubau der Brücke beim Kraftwerk Höllriegelskreuth. Am Donnerstag, 21. November wurden die beiden jeweils 38,22 Meter langen und 16,7 Tonnen schweren Stahlträger mithilfe eines Autokrans eingehoben. Im Anschluss daran werden die Fertigteile aufgelegt, danach wird der Überbau betoniert.

Anfang Dezember geht die Baustelle in die Winterpause, da die Temperaturen für weitere Arbeiten mit Beton zu niedrig sind. Anfang 2020 werden die Kappen, das Geländer und die Abdichtung erstellt. Die Fertigstellung der neuen Brücke ist für Juli 2020 geplant.

Die alte Brücke ist bis zur Nutzungsfreigabe des Neubaus für den Verkehr freigegeben. Nach Freigabe der neuen Brücke werden die Ver- und Entsorgungsleitungen für den Gewerbepark verlegt und die Oberflächen rund um die Brücke wieder hergestellt. Nach Abschluss der Arbeiten erfolgt der Abriss der alten Brücke.

Zur Geschichte der Brücke

Mit dem Kauf des ehemaligen Kraftwerk-Bauhofs der Uniper Kraftwerke GmbH (ehemals E.on) durch die Gemeinde Pullach im Jahr 2010 wurde auch die Anfang der 1960er Jahre erbaute Brücke beim Kraftwerk Höllriegelskreuth über den Isarwerkkanal erworben. Die VBS Pullach wurde mit dem Unterhalt und dem Neubau der Brücke beauftragt. Eine Anfang 2017 durchgeführte Begutachtung ergab, dass die Standsicherheit des Bauwerks zwar noch gegeben ist, aber nicht mehr dauerhaft garantiert werden kann. Es erfolgte zunächst eine Gewichtsbeschränkung auf Fahrzeuge kleiner 30 Tonnen. Die vollständige Tragfähigkeit der Brücke hätte auch durch eine Sanierung nicht mehr erreicht werden können. Deshalb entschied sich die VBS Pullach für einen Neubau südlich der bestehenden Brücke.