10 Jahre Freizeitbörse – eine Pullacher Erfolgsgeschichte

„Besser gemeinsam als einsam“ – das ist das Motto der Pullacher Freizeitbörse, die am 28. Februar ihr 10-jähriges Jubiläum feiert. Dazu gratuliere ich den Initiatoren Hans und Elke Harbeck sowie allen Mitgliedern ganz herzlich. Wer also gerne etwas unternimmt oder neugierig ist auf Kulturelles, vielleicht gerne die eine oder andere Radtour oder Wanderung macht, an Reisen, Führungen oder Besichtigungen interessiert ist und dies gerne in Gesellschaft tut, der ist in der Freizeitbörse bestens aufgehoben. Die Freizeitbörse ist kein Verein und eine Verpflichtung, teilzunehmen gibt es natürlich nicht. Die Börse funktioniert unkompliziert: man trifft sich alle zwei Wochen mittwochs um 19 Uhr im Vereinsraum im Bürgerhaus. Dort werden Vorhaben besprochen und anschließend auf die Mitglieder-Website gestellt. Das Prinzip ist: Geben und Nehmen. Wer an einer Aktivität teilnimmt, darf gerne auch eine andere für die Mitglieder planen und organisieren. Seit zehn Jahren funktioniert das äußerst erfolgreich: Am ersten Abend kamen bereits 32 Interessierte. Nach vier Monaten waren es schon um die 55 Aktive und heute hat sich der Stamm der Mitglieder bei 65 eingependelt.

Hier treffen sich offene und interessierte Pullacher, die überwiegend bereits das Rentenalter erreicht haben. Aber Nachwuchs in dieser Gruppe ist willkommen! Über neue „junge“ Leute in der Börse freuen sich Hans und Elke Harbeck sehr.

Besonders beeindruckt war ich von dem Angebot der Reisen, die meist von den Harbecks selbst auf die Beine gestellt werden. Die Stadt Wien war bereits Ziel der Pullacherinnen und Pullacher, auch Hamburg und das Alte Land wurden besucht, Bremen und Ostfriesland ebenso wie beispielsweise Leipzig, Weimar oder Halle. Führungen hinter die Kulissen in Firmen oder künstlerischen Einrichtungen kommen meist über Bekannte und Verwandte zustande. So kommt die Gruppe zum Beispiel in den Genuss, den Maskenbildnern der Kammerspiele bei ihrer Arbeit zuzusehen oder im Bayerischen Rundfunk etwas über dessen Arbeit und Struktur zu erfahren. Lauter spannende Dinge, wie ich finde. Zum Jubiläum bringt die Freizeitbörse ein 350-seitiges Buch mit 5.000 Abbildungen. Diese wurden aus 56.000 Fotos ausgewählt. Wenn innerhalb von zehn Jahren über 700 Veranstaltungen stattfinden, kann es schon einmal zu so einer Menge kommen.

Die Freizeitbörse gehört mittlerweile zu Pullach wie viele unserer alteingesessenen Vereine. Sie beeindruckt mich sehr, ich möchte sie nicht missen. Denn sie sorgt nicht nur für Freizeitangebote und Spaß, auch als soziales Netzwerk funktioniert sie mittlerweile hervorragend. Schnelle Hilfe ist laut Elke Harbeck garantiert, wenn ein Mitglied in Nöten ist. Und: Ein Liebespaar von zwei über 70-Jährigen ist auch schon aus der Börse hervorgegangen. Imponiert hat mir auch die Tatsache, dass sich kleine spezielle Interessensgruppen gebildet haben: die Skatgruppe, die Tanzgruppe, der Literaturkreis, ein Männer-Kochclub und ein Frauen-Kochclub. Langeweile dürfte in unserer Gemeinde bei keinem mehr aufkommen, der von der Freizeitbörse weiß. Wenn ich Sie neugierig gemacht habe, dann rufen Sie einfach Hans und Elke Harbeck unter Tel 089/793 05 91 an.

Ich freue mich, dass die Freizeitbörse unsere Gemeinde bereichert und wünsche ihren Mitgliedern zum 10-Jährigen viele neue Mitglieder sowie weiterhin eine abwechslungsreiche Freizeitgestaltung.

Es grüßt Sie herzlich Ihre
Susanna Tausendfreund
Erste Bürgermeisterin

09. Februar 2017